Illustration Barrierefreiheit

Hindernisfreiheit in den Gebäuden der ETH Zürich

Die Gebäude der ETH Zürich sind noch nicht mehrheitlich hindernisfrei. Neben fehlenden automatischen Eingangstüren oder zu wenig rollstuhlgerechten WC-Anlagen sind viele Gebäude noch nicht mit der neuen barrierefreien Signaletik ausgestattet. Zwei Projekte haben die Arbeit aufgenommen und wollen die ETH in den nächsten zwanzig Jahren hindernisfrei umbauen.

Projekt «Bauliche Hindernisfreiheit»

Kurz und bündig informiert eine neue Webseite über den Stellenwert der Hindernisfreiheit in der Abteilung Immobilien: «Die ETH Zürich fördert die bauliche Hindernisfreiheit, um allen Menschen einen möglichst uneingeschränkten Zugang zu ihren Gebäuden und Dienstleistungen zu ermöglichen. Dafür bringt die Abteilung Immobilien ihre Fachkompetenzen bei Neubauten oder Sanierungen ein und setzt Massnahmen um.» Hiermit sind Massnahmen gemeint, wie beispielsweise automatische Türen, Stufenmarkierungen und Handläufe an Treppen, oder akustische Verbesserungen durch Schallschutzvorhänge oder Akustikanlagen.

Dominik Jenni ist der Gesamtkoordinator für hindernisfreies Bauen in der Abteilung Immobilien. Er berät Planer:innen, Architekt:innen oder andere beteiligte Personen bezüglich Bauprozessen, und begleitet die Bauprojekte mit seiner Fachexpertise. Neben der Schulung von Mitarbeitenden der Abteilung Immobilien wird zudem der Austausch mit Behörden und Verbänden gepflegt, u. a. der Behindertenkonferenz Kanton Zürich oder der Denkmalpflege. Bei Fragen zu hindernisfreiem Bauen steht Dominik Jenni gerne per E-Mail zur Verfügung: .

Das Projekt «Bauliche Hindernisfreiheit» startete 2021 und passt die vielen Bestandsbauten der ETH Zürich im Verlauf der nächsten zwanzig Jahren barrierefrei an.

Inneres eines Gebäudes
Hindernisfreiheit am Beispiel des ETH-Gebäudes CHN: Automatisierte Türen ermöglichen allen Personen einen hindernisfreien Zugang. (Fotos: ETH Zürich / Ufuk Düzgün)

Projekt «Signaletikkonzept umsetzen»

Zeitgleich wird die neue Signaletik, also die Wegleitung in Gebäuden, umgesetzt. Eine gute Signaletikplanung und Beschilderung stellt sicher, dass alle Personen ihr Ziel im Gebäude finden. Neue Gebäude werden von vornherein hindernisfrei geplant, und bei bestehenden Bauten können nachträglich hindernisfreie Anpassungen vorgenommen werden. Wo dies nicht möglich ist, wie beispielsweise beim Gebäude LFW, unterstützt die neue Signaletik mit den wichtigsten Gebäudeinformationen und weist darüber hinaus den Weg zum barrierefreien Alternativeingang.

Das neue Signaletikkonzept der ETH Zürich ist barrierefrei gestaltet: Durch einen starken Kontrast in Schwarz-Weiss sind die Schilder gut lesbar, und Raumbeschriftungen sind dank Profil- und Braille-Schrift ertastbar. Die Gebäude BSS, CHN, DFA/DFB, ETA, GLC, HIF, ML-FHK, OAT, OCT, SSA, STB, STF, STW und WEC sind bereits vollständig mit der neuen Signaletik ausgestattet. Teilbereiche sind im CLA, CAB, HG, ML und LFW gekennzeichnet. Alle weiteren Gebäude folgen in den nächsten zwanzig Jahren.

Auch im Hauptgebäude (HG) wurde bereits mit der Anpassung der Signaletik begonnen. Der neu gestaltete Vorplatz ermöglicht einen barrierefreien Zugang durch den Haupteingang, und eine neu installierte Stele informiert ETH-Angehörige und -Besuchende über die wichtigsten Anlaufziele im Hauptgebäude. In der sanierten Tiefgarage ist der direkte Zugang zum HG via Krypta ausgeschildert.

Hindernisfreiheit an der ETH Zürich

Die ETH Zürich setzt sich für Hindernisfreiheit ein: Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen – seien es Studierende, Lehrende, Forschende, Mitarbeitende oder Besucherinnen und Besucher – sollen im Verlauf der nächsten Jahre weitgehend uneingeschränkten Zugang zu den Gebäuden und Dienstleistungen der ETH erhalten.

In 14 Teilprojekten werden die vorgeschlagenen Massnahmen in den drei Kategorien «Bauliches, Gebäudenutzung und Architektur», «Organisation und Kultur» und «Technologie, Kommunikation und Lehre» umgesetzt.

Weitere Informationen zum Programm und den 14 Teilprojekten finden Sie auf der Programmwebseite und an der neuen Ausstellung über «Hindernisfreiheit» im Gebäude OCT.

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