Inklusive Sprache in Stelleninseraten

Die Sprache in Stelleninseraten bestimmt, wer sich bewirbt. Manche Formulierungen führen dazu, dass sich bestimmte Personengruppen (z.B. in Bezug auf Alter, Geschlecht oder mit Beeinträchtigungen) nicht angesprochen fühlen. Dadurch kann es vorkommen, dass sich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten erst gar nicht bewerben.

Zur Förderung von Diversität und Inklusion sowie zur Gewinnung vielfältiger Talente, haben wir uns im VPPL mit dem Thema "Inklusive Sprache in Stelleninseraten" beschäftigt und intensiv mit Best Practices und unterstützenden Technologien auseinander gesetzt. Um die Stelleninserate der ETH weiter zu verbessern haben wir folgende Massnahmen geprüft und umgesetzt:

• Ein «Equal Opportunity Employer Statement» in allen Stelleninseraten das Engagement der ETH Zürich für Chancengleichkeit und Vielfalt. Es soll Kandidat:innen mit vielfältigen Hintergründen dazu ermutigen, sich an der ETH Zürich zu bewerben.
• Um auch Personen anzusprechen, die sich nicht durch eine binäre Geschlechtsidentität repräsentiert fühlen, wurde der Gender-Doppelpunkt eingeführt sowie der Zusatz (m/w/d) in allen deutschsprachigen Stellentiteln.
• Im Leitfaden «Überzeugende Stelleninserate für wissenschaftliche Funktionen» wurden Tipps erarbeitet, wie Rekrutierende einen vielfältigen Pool an Kandidat:innen ansprechen können.
• Zwei AI-basierte Textanalystetools «Diversifier» und «Textio» wurden für ein Jahr getestet und halfen den Rekrutierenden bei der Erstellung von ca. 50 Inseraten in inklusiver Strache. Die Auseinandersetzung mit den beiden Tools hat an der ETH Zürich wesentlich zur Sensibilisierung für das Thema beigetragen. Von einer weiteren Nutzung der Tools werden wir absehen, da diese aus unserer Sicht technologisch nicht dazu geeignet sind, eine unkomplizierte Anwendung an der ETH Zürich zu ermöglichen. Stattdessen teilen wir hier auf der Webseite unsere Learninigs in schriftlicher Form.