Bei der Pensionskasse mitbestimmen: Jetzt bewerben
Für die Amtsperiode 2025–2028 sucht die Hochschulversammlung Kandidat:innen, die bereit sind, im paritätischen Organ der Pensionskasse die Arbeitnehmer:innen zu vertreten. Eine interessante Aufgabe für alle, die etwas für das Gemeinwohl leisten wollen und sich für Altersvorsorge, Personalpolitik, aber auch für Finanzmärkte interessieren.
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Den Namen PUBLICA kennen wir alle. Mindestens einmal pro Jahr erhalten wir von ihr den Versichertenausweis, aus dem hervorgeht, welchen Vorsorgebetrag wir angespart haben. Auch sind darauf Prognosen aufgeführt, die zeigen, mit welcher Rente wir bei der Pensionierung je nach Anlageperformance ungefähr rechnen dürfen.
Das Vorsorgewerk mitgestalten
Weniger bekannt dürfte sein, dass es auch ETH-Mitarbeitende sind, welche wichtige Entscheide treffen. Denn es ist eine Besonderheit der beruflichen Vorsorge in der Schweiz, dass die Vorsorgewerke paritätisch organisiert sind. Paritätisch heisst, dass im strategischen Führungsgremium – dem paritätischen Organ – gleich viele Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmenden wie der Arbeitgebenden Einsitz haben.
Das paritätische Organ des Vorsorgewerks ETH-Bereich umfasst 18 Personen, je drei Vertreter:innen der Arbeitnehmenden und der Arbeitgebenden von ETH Zürich, EPFL und den Forschungsanstalten. Es entscheidet unter anderem über die Verwendung allfälliger Überschüsse, aber auch über den Satz, mit dem die Altersguthaben verzinst werden.
Zurzeit vertreten Margot Ziekau, Stefan Karlen und Marianne Frei die Interessen der Arbeitnehmenden im paritätischen Organ. Auf Ende der Amtsperiode 2021–2024 tritt Stefan Karlen zurück, während sich Margot Ziekau und Marianne Frei zur Wiederwahl stellen. Für die freiwerdende Position wird nun eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gesucht.
Jetzt kandidieren
Wer sich für Vorsorge- und Personalfragen interessiert und eine Vorstellung davon hat, wie Finanzmärkte funktionieren, der oder die sollte für einen Einsitz im paritätischen Organ kandidieren. «Es ist wichtig, dass wir Vertreterinnen und Vertreter haben, die sich mit der Materie auseinandersetzen und aktiv mitgestalten möchten», sagt Margot Ziekau, die seit 2012 die Interessen der Arbeitnehmenden vertritt und seit sechs Jahren im Präsidium des paritätischen Organs mitwirkt.
Den Aufwand für die Aufgabe schätzt sie auf insgesamt rund eine Arbeitswoche pro Jahr. Konkret gilt es, jährlich an vier Sitzungen teilzunehmen und sich im Vorfeld darauf vorzubereiten. Wenn ein bestimmtes Thema in einer Arbeitsgruppe tiefer beleuchtet werden soll, kann auch da mitgearbeitet werden. Wichtig ist Margot Ziekau, dass sich potenzielle Kandidat:innen für zwei Amtsperioden verpflichten würden: «Sowohl Marianne Frei als auch ich werden unsere Mandate Ende 2028 aufgeben, und es ist wichtig, dass wir die Kontinuität sicherstellen können.»
Die Wahlen der Vertreter:innen der Arbeitnehmenden werden von der Hochschulversammlung organisiert. Eine entsprechende Ausschreibung folgt in den nächsten Tagen per E-Mail an alle ETH-Angehörigen. Wer sich dafür interessiert, mindestens zwei Amtsperioden in der paritätischen Kommission mitzuwirken, darf sich bei Fragen an die bisherigen Amtsinhaberinnen bzw. den abtretenden Amtsinhaber wenden.
PUBLICA
PUBLICA ist eine Sammeleinrichtung und umfasst elf offene Vorsorgewerke. Jedes Vorsorgewerk wird von einem paritätischen Organ strategisch geführt. Parität ist ein zentraler Grundsatz in der beruflichen Vorsorge. Sie bedeutet, dass die Sozialpartner die Vorsorge gemeinschaftlich organisieren, durchführen und überwachen. Paritätisch bedeutet, dass das Organ gleich viele Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber hat.
Weitere Informationen
- ... zur Altersvorsorge
- externe Seite ... zum Vorsorgewerk ETH-Bereich
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