Die ETH lädt zum Networking-Event der medzinischen Forschung ein
Wie gut ist die ETH Zürich in der Medizin positioniert und wie entwickelt sie sich weiter? Welche Hindernisse sind zu überwinden und welches Kooperations- und Innovationspotenzial wäre noch gezielter zu nutzen? Fragen wie diesen widmet sich der erste Medizintag an der ETH am 4. September 2024.
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Die Medizin hat in Lehre, Forschung und Wissenstransfer an der ETH Zürich zuletzt weiter an Bedeutung gewonnen: verschiedene technologische Durchbrüche sowie gemeinsame Fragestellungen haben zahlreiche neue Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Natur-, Ingenieur-, Material-, Datenwissenschaften und der Biomedizin geschaffen, zu denen ETH-Forschende aktiv beitragen. Neue Entwicklungen wie zum Beispiel in der künstlichen Intelligenz, in der Robotik, in der Bildgebung, in der Wirkstoffforschung oder in der Molekularbiologie legen die Basis für individuellere, personalisierte Ansätze in der Diagnose, Therapie und Rehabilitation. Entsprechend ist heute ein Drittel der Professorinnen und Professoren aus fast allen Departementen direkt oder indirekt in die medizinische Forschung eingebunden.
Ihre Aktivitäten umfassen die Grundlagenforschung sowie die Entwicklung neuer Materialien, innovativer Medizintechnologien, zusätzlicher Pharmaka und weiterer bioaktiver Substanzen, ebenso wie neuartige diagnostische Ansätze, beispielsweise durch auf KI basierende Algorithmen.
Neben den bereits länger bestehenden Kooperationsnetzwerken mit den universitären Spitälern in Zürich und Basel wurde die Zusammenarbeit zuletzt gezielt ausgebaut und umfasst beispielsweise neue Kooperationen mit der Charité in Berlin, dem Luzerner Kantonsspital sowie eine intensivierte Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Baden und den öffentlichen EOC- Spitälern im Tessin («Ente Ospedaliero Cantonale»).
Wie ist die ETH in der Medizin positioniert?
Die medizinische Forschung an der ETH Zürich zeichnet sich durch ihre Einbettung in die Fachexpertise der jeweiligen Departemente aus. Das führt zu hochinnovativen und oft unkonventionellen Lösungen. Am ersten ETH-Medizintag, dem Medicine @ETH Day, wird Anfang September unter anderem diskutiert, inwieweit sich der Austausch über die Departementsgrenzen hinaus und die Zusammenarbeit mit Kliniken intensivieren lassen.
Im Fokus stehen Fragen wie: Welche Strategie verfolgt die ETH Zürich in der medizinischen Forschung? Warum braucht es einen Beitrag der ETH-Forschung, um die zukünftigen Herausforderungen in der Medizin national und international bewältigen zu können und wie können die Medizinforschung und das Gesundheitswesen von dem vorhandenen Fachwissen profitieren? Welche Chancen und Hemmnisse stellen sich den Forschenden und ihren Partner:innen?
«Der Medicine @ETH Day unterstützt die Vernetzung der Forschenden, die an medizinischen Fragestellungen interessiert sind und ermöglicht neue Kontakte zwischen Forschungsgruppen und klinischer Praxis», sagt Christian Wolfrum, ETH-Vizepräsident für Forschung. Zehn ETH-Departemente präsentieren an diesem Tag ihren Fokus in der Medizin und geben damit den teilnehmenden Forschenden und anderen Fachpersonen die Möglichkeit, neue Ideen, Ansätze und Fachwissen zu teilen. «Ziel ist es nicht nur, potenzielle Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren, sondern auch die Sichtbarkeit der medizinischen Forschung an der ETH Zürich im Allgemeinen zu erhöhen», sagt Christian Wolfrum.
Jörg Goldhahn, Mitorganisator des Medizintages ergänzt: «Der Medicine @ETH Day ist ein Vernetzungsevent mit dem langfristigen Ziel, die Translation neuer Forschungsergebnisse in die medizinische Anwendung zu verbessern.» Bisher haben sich bereits 250 Personen aus ETH-Professuren, Zentralen Organen, ETH-Forschungsinitiativen, ETH-Spin-offs, Partnerspitälern und der Industrie angemeldet.
Medicine @ETH Day
Der erste Medizintag der ETH Zürich findet am 4. September im Paul Scherrer-Hörsaal, im Gloria Cube (GLC) sowie im ETZ-Gebäude an der Gloriastrasse statt. Er dauert von 9 bis ca. 18 Uhr und umfasst Networking, Präsentationen und eine Podiumsdiskussion. Zu den Referent:innen gehören u.a. Susan Gasser, ETH-Rat, Christian Wolfrum, Vize-Präsident ETH Zürich, Katrin Crameri, DigiSanté, sowie Referent:innen von zehn ETH-Departementen, dem Singapore Future Health Technology Programme, des PSI und der EPFL.
Der Medicine @ETH Day bietet den Forschenden der ETH Zürich die Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen, unterstützende Infrastruktur der ETH besser kennenzulernen und sich mit Kooperationspartner:innen aus dem Gesundheitswesen, der Wirtschaft oder mit Spin-offs auszutauschen.
Informationen zum Medizintag und Anmeldung:
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