Die ETH Zürich ist ein Ort der Innovation – nicht nur in der Forschung, sondern vermehrt auch in der Art, wie wir unseren Campus entwickeln und betreiben. Das Programm «Digital Twin – Wir bauen Brücken in die Zukunft» soll bis Ende 2028 ein digitales Abbild der gesamten Campus-Infrastruktur der ETH erstellen. Damit wird die Grundlage für einen zukunftsfähigen Campus gelegt, der den Rahmen für die exzellente Forschung und Lehre der ETH Zürich sichert.
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Das Programm «Digital Twin» ist ein gross angelegtes Infrastrukturprojekt des Vizepräsidiums für Infrastruktur und Nachhaltigkeit (VPIN). Das Ziel ist es, den ETH-Campus weiterzuentwickeln, indem ein digitaler Zwilling des gesamten Gebäude- und Anlagenportfolios der ETH – einschliesslich Bestands- und Neubauten sowie der zugehörigen Infrastruktur – erstellt wird.
Der Digital Twin schafft die Grundlage für einen zukunftsfähigen Campus: er macht Daten kontinuierlich zugänglich, um schnelle und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen, und fördert Nachhaltigkeit sowie Effizienz durch die Messbarkeit und Steuerbarkeit des Ressourceneinsatzes. So können beispielsweise Gebäude mit Hilfe des digitalen Zwillings in Zukunft aufgrund von Belegungsdaten noch gezielter gereinigt werden, die datengestützte Abwicklung von Bauprojekten kann effizienter erfolgen und der Energiebedarf kann einfach prognostiziert und entsprechend angepasst werden.
Die Einführung des Digital Twin der ETH-Infrastruktur ist ein entscheidender Schritt hin zu einer datengetriebenen Organisation und einer zukunftsorientierten, ressourcenbewussten Campusentwicklung.

«Mit dem Programm «Digital Twin» machen wir einen grossen Schritt in Richtung Zukunft: Wir werden Bauprojekte effizienter steuern, Ressourcen nachhaltiger nutzen und datenbasierte Entscheidungen für den Campus von morgen treffen können.»Ulrich Weidmann, Vizepräsident für Infrastruktur und Nachhaltigkeit (VPIN)![]()
Der Erfolg des Digital Twin wird in der Verbindung von Technologie und organisatorischer Transformation liegen. Ein zentrales Ziel des Programms ist es, ein tiefes Verständnis für den Wert präziser und aktueller Daten in der gesamten Organisation zu schaffen. Neben einer robusten IT-Architektur braucht es daher eine Datenkultur, in der präzise und aktuelle Informationen als wertvolle Ressource anerkannt werden.
Die Programmleiterin Nina Indina, die auch für strategische Projekte und Innovation der Abteilung Engineering und Systeme verantwortlich ist, blickt motiviert nach vorne: «Das Programm ist keine rein technologische Innovation – es verknüpft nicht nur Daten, sondern bringt vor allem Menschen und Perspektiven zusammen, die gemeinsam die Zukunft des ETH-Campus formen. Ich freue mich darauf, diesen Wandel mit einem engagierten Team und vielen Fachexpertinnen umzusetzen. Mit dem Digital Twin bauen wir mehr als nur Brücken zwischen den Bereichen. Wir bauen Brücken in die Zukunft.»
Entwicklung des Digital Twin
Um den Digital Twin der ETH Zürich zu entwickeln, arbeiten vier interdisziplinäre Teilprojekte eng zusammen.
Die Teilprojekte befassen sich jeweils mit einem zentralen Aspekt des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Gemeinsam decken sie alle Phasen ab – von der Planung über die Erstellung und Inbetriebnahme bis hin zum Betrieb und einer möglichen Umnutzung. Sie ermöglichen eine präzise Datenverwaltung, eine nahtlose Zusammenarbeit und die digitale Aufwertung bestehender Anlagen und schaffen damit die Basis für eine innovative und nachhaltige Zukunft an der ETH Zürich.

Wie lange braucht das Programm für die Entwicklung des Digital Twin?
Das Programm verfolgt das Ziel, bis Ende 2028 eine zukunftssichere, hochintegrierte und skalierbare Architektur zu schaffen und eine datenbasierte Arbeitskultur zu etablieren, die den langfristigen Anforderungen der nachhaltigen Campus-Entwicklung der ETH Zürich entspricht.
Dafür soll im Jahr 2027 eine erste Beta-Version des Digital Twin getestet werden, sodass der Digital Twin bis zum Ende 2028 in den operativen Betrieb überführt werden kann.
Die Meilensteine von 2025 bis 2028 geben eine Orientierung. Der Detailgrad in den späteren Phasen bleibt noch sehr gering, um Spielraum für notwendige Anpassungen zu lassen.

Aktuelle und detaillierte Informationen sind auch auf der Website des Programms zu finden:
Digital Twin – Wir bauen Brücken in die Zukunft
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