Accessibility im Sprachgebrauch
e-Accessibility. Digitale Barrierefreiheit. Zugänglichkeit im digitalen Raum. All diese Begriffe meinen dasselbe: Der digitale Raum soll für alle Menschen gleichermassen nutzbar sein - unabhängig davon, ob es sich bei den Usern um Personen mit oder ohne Behinderungen oder Einschränkungen handelt.
Accessibility und Barrierefreiheit
An der ETH Zürich verwenden wir in der Regel den Begriff Accessibility oder Barrierefreiheit. Bei beiden liegt der Fokus auf dem Ziel, nämlich darauf, dass eine digitale Oberfläche für alle nutzbar ist. Sie soll für alle zugänglich (engl. accessible) sein, keine Barrieren aufweisen. Zugegebenermassen schwingen im Begriff «Barrierefreiheit» die Barrieren immer etwas mit - das kann erwünscht sein, ist aber nicht immer passend.
Für Accessibility sind auch die Abkürzungen a11y und (seltener) AX in Gebrauch. A11y (ausgesprochen «ally») steht für A plus 11 Buchstaben im Wortinneren von A-ccessibilit-Y plus Y). AX ist in Anlehnung an UX (User Experience) entstanden und steht eigentlich für Accessibility Experience. Teilweise wird AX auch als Synonym for Accessibility verwendet.

Universal Design und Design for all
Mit den Begriffen Universal Design oder Design for all wird dem Anspruch der Zugänglichkeit Rechnung getragen. Beide Begriffe gehen über den digitalen Raum hinaus und beziehen sich auch auf Nutzungsweisen, geringen körperlichen Aufwand und weitere Prinzipien. Weitere Informationen zu Universal Design haben wir auf einer separaten Seite zusammengestellt.

Inklusion statt Integration
Integration
Der Begriff Integration betrachtet die Gesellschaft als homogene Gruppe, in welche eine andere Gruppe integriert wird. Integration nimmt Unterschiede wahr. Sie erwartet von der integrierten Gruppe eine Anpassung an die Mehrheit, damit die Minderheit sich als vollwertig und zugehörig empfinden darf. Integration nimmt einen Menschen also in das existierende System auf; das System ändert sich aber nicht grundlegend.
Inklusion
Inklusion sieht die Diversität und Heterogenität der Gesellschaft als Tatsache an. Die gesellschaftlich-sozialen Rahmenbedingen sind so, dass alle Menschen gleichwertig Teil der Gesellschaft sind. Inklusion will ein gemeinsames System für alle Menschen, ohne Ausgrenzung oder Stigmatisierung.