Die Eröffnung des Entwicklungs- und Laborgebäudes im Gloriarank (GLC) verzögert sich erneut. Laut heutigem Planungsstand können die Professuren ab dem Herbst 2022 einziehen. Eröffnet wird das Gebäude auf das Frühlingssemester 2023 hin. Die Lehre und Forschung der ETH ist vom terminlichen Verzug stark betroffen.
Ein Blick ins Gebäude lässt es erahnen: Die baulichen Arbeiten im GLC sind grösstenteils vollendet. Bis die beiden Departemente HEST und ITET in den Neubau einziehen können, wird es jedoch Herbst 2022. Bevor die ETH Zürich das Gebäude von der Generalunternehmerin übernehmen wird, müssen noch die Gebäudeautomation fertiggestellt sowie die verschiedenen Labors, Seminarräume und die Cafeteria mit ihren Einrichtungen und Apparaturen in Betrieb genommen und entsprechende Zwischenprüfungen durchgeführt werden. Dafür steht die ETH Zürich als Bauherrin mit der Generalunternehmerin in engstem Kontakt. Die schnellstmögliche Zurverfügungstellung des Gebäudes für die Lehre und Forschung hat für die ETH Zürich oberste Priorität.
Lösungsfindung in der GLC Task-Force
Die mehrfach verschobene Gebäudeübergabe stellt die betroffenen Departemente und ihre Forschungsgruppen in Bezug auf ihre Projekt- und Flächenplanung vor grosse Herausforderungen. Da gewisse Forschungsarbeiten erst mit der neuen Infrastruktur im GLC möglich werden, verzögert sich auch der Start und die Weiterführung bestimmter Forschungsprojekte. Neben den beiden Departementen HEST und ITET, die in den Neubau einziehen werden, sind weitere vier Departemente von den entstehenden Flächenengpässen betroffen (BIOL, CHAB, USYS und MATL), da verschiedene Forschungsgruppen in die durch den Umzug freiwerdenden Räumlichkeiten hätten einziehen sollen. Die für diese Räumlichkeiten geplanten Sanierungsprojekte mussten ebenfalls verschoben und weitere provisorische Unterbringungen organisiert werden.
In einer gemeinsamen Task-Force suchte die Abteilung Immobilien mit den betroffenen Departementen und dem Rektorat übergreifend nach Raumlösungen. Für das Engagement aller, bedankt sich Daniel Bucheli, Leiter der Abteilung Immobilien und GLC Task-Force: «Für uns alle ist dieser Verzug mit grossem Mehraufwand verbunden. Für die gute Zusammenarbeit bei der Lösungsfindung bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten.»