Neue Leitlinien für den Einsatz generativer KI in der Lehre
Die ETH ermutigt Studierende und Dozierende, sich mit GenAI auseinanderzusetzen und appelliert an Verantwortung, Transparenz und Fairness.
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Die im vergangenen Semester durchgeführte Dozierendenumfrage zum Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) hat gezeigt, dass Dozierende offene Fragen zur Nutzung haben und sich bessere Hilfestellungen wünschen.
Deshalb hat die ETH Zürich Leitlinien für den Einsatz von GenAI in der Lehre formuliert. Sie ermutigt Studierende und Dozierende, sich mit den Funktionen von GenAI, ihren Möglichkeiten und den verfügbaren Werkzeugen vertraut zu machen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen.
Verantwortung, Transparenz und Fairness
Zur Wahrung der akademischen Integrität appelliert sie an die Grundsätze der Verantwortung, der Transparenz und der Fairness. Das heisst, Dozierende und Studierende sollen Verantwortung für die Inhalte übernehmen, die sie vermitteln bzw. einreichen. Sie sollen deklarieren, wann und wo generative KI eingesetzt wurde und keine urheberrechtlich geschützten, privaten oder vertraulichen Informationen an kommerzielle GenAI-Tools weitergeben.
Rechtliche Aspekte des Einsatzes von GenAI werden durch die bestehenden Prüfungsordnungen und eine neue Eigenständigkeitserklärung abgedeckt. Verstösse wie die Verwendung nicht zugelassener Werkzeuge oder die Nichtoffenlegung ihrer Verwendung werden weiterhin disziplinarisch geahndet.
Neuer Workshop für Dozierende
Einen unkomplizierten Einstieg in GenAI bietet zum Beispiel Microsoft Copilot, der Dienst ist Teil der üblichen Microsoft-Lizenz und kann mit dem normalen ETH-Konto genutzt werden. ETH-Nutzer:innen befinden sich dann in einem geschützten Bereich, die Eingaben werden also nicht für das Training des Modells genutzt.
Die Abteilung für Lehre und Lernen (UTL) bietet ab Herbstsemester 2024 Workshops zu GenAI in Teaching & Learning an. Teilnehmer werden mit diesen Kursen dabei unterstützt, GenAI in den Lehr- und Lernprozess aktiv zu integrieren.
Ein breites Angebot an Kursen bietet ausserdem die ETH-Bibliothek, darunter den Kurs «Wissenschaftliches Schreiben mit KI-Tools verbessern» zur Planung von Texten mit KI-Werkzeugen, der Optimierung des Schreibprozesses sowie der Plagiatsprävention.
Bei Fragen rund um das Thema generative Künstliche Intelligenz im Bereich Lehre und Lernen können Dozierende sich an wenden.
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