Gletscherschwund historisch

Forschende der ETH Zürich und der WSL haben erstmals für die ganze Schweiz den Gletscherschwund im 20. Jahrhundert rekonstruiert. Die Forschenden nutzten dazu historisches Bildmaterial und kommen zum Schluss, dass sich das Volumen der Gletscher zwischen 1931 und 2016 um die Hälfte verringert hat.

Vergleich des Fieschergletschers von der Märjelenalp aus gesehen in den Jahren 1928 und 2021

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4 Kommentare

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  • Manfred Dürr31.08.2022 06:40

    @Thomas Wick: Der Klimawandel kann auch lokal positive Effekte haben. Global wird unter dem Strich eine erhebliche Verschlechterung der Lebensbedinungen erwartet - umso mehr die 1,5 Grad-Marke an globaler Erwärmung überschritten wird. Die meisten Nutzpflanzen und Bäume verkraften Wetterextreme zwischen wochenlanger Trockeheit und Überflutungen nicht. Nicht mehrfache Ernten sondern drastische Einbußen werden befürchtet. Längere und heißere Wachstumsperioden verbrauchen mehr Wasser, das bereits heute vielerorts knapp ist. Die heißen Regionen gehören auch zu den ärmsten. Mit dem Klimawandel droht dem Norden ein erheblicher Wohlstandsverlust.

     
       
    • Thomas Wick22.08.2022 14:26

      Wurde auch bemerkt, dass die Landschaften auf den Bildern mehr Vegetation aufweisen? Dass durch eine längere Sommerzeit auch mehr Biomasse entstehen kann und mehr CO2 gebunden wird? Dass ein Bauer bei einem wärmeren Klima mehr Nahrungsmittel produzieren kann? "je nach Feldfrucht 2 - 3 Ernten pro Jahr einfahren darf" (OK er hat mehr Arbeit). Ich denke, dass es langsam Zeit wird, nicht nur die "böse" Erwärmung des Planten zu dokumentieren, sondern auch über neue Möglichkeiten nachzudenken.

       
      • Hardy Griech26.09.2022 20:28

        Wurde auch bemerkt, dass die Bilder von 1930 in Schwarzweiß fotografiert wurden also grün nicht direkt erkennbar ist? Und dass sie nur einen kleinen (nämlich genau den abgelichteten Bereich) abbilden. Global könnten die Effekte also auch anders aussehen. PS: ansonsten finde ich die Bilder sehr beeindruckend. Beängstigend ist aber wohl das korrektere Wort. Vielleicht noch einen Maßstab hineinlegen, damit man versteht, dass es sich nicht um wenige Meter handelt. Und eine Höhenangabe im Bild wäre zwecks Einordnung auch noch interessant.

         
         
      • Manfred Dürr29.08.2022 20:16

        Der Klimawandel kann zwar auch lokal positive Effekte haben. Global wird allerdings eine erhebliche Verschlechterung der Lebensbedinungen erwartet - umso mehr die 1,5 Grad-Marke an globaler Erwärmung überschritten wird. Die meisten Nutzpflanzen und Bäume verkraften Wetterextreme zwischen wochenlanger Trockeheit und Überflutungen nicht. Nicht mehrfache Ernten sondern drastische Einbußen werden befürchtet. Längere und heißere Wachstumsperioden verbrauchen mehr Wasser, das bereits heute vielerorts knapp ist. Die heißen Regionen gehören auch zu den ärmsten. Mit dem Klimawandel droht dem Norden ein erheblicher Wohlstandsverlust.