Emissionsberechnung durch atmosfair
Durch den externen Partner atmosfair lässt die ETH Zürich seit 2016 ihre Flugreisen-Emissionen auf Basis der neusten Erkenntnisse zur Klimawirkung des Flugverkehrs berechnen.
The Firma atmosfair benutzt die externe Seite Methode des VDR-Standards zur Berechnung von Treibhausgas-Emissionen von Geschäftsreisen. Unter Berücksichtigung von mehreren wichtigen Faktoren und nach dem aktuell gesicherten Stand der Klimawissenschaft, erfasst der Emissionsrechner von atmosfair die Flug-Emissionen so exakt wie möglich. Dabei spielen Faktoren wie Flughöhe, Flugzeugtyp oder Anzahl Sitze an Bord eine wesentliche Rolle, wie auch Warteschleifen, Umwege und Rollen am Boden. Ganz genau kann die Berechnung jedoch niemals sein, da nur die wahrscheinliche Emission eines Fluges berechnet werden kann. Faktoren wie die tatsächliche Auslastung des Fluges oder Umleitungen wegen Wetterphänomenen fliessen nicht in die Berechnung ein.
Dazu kommt, dass die Abgase, die bei einem Flug entstehen und ausgestossen werden, aus mehr Schadstoffen als nur Kohlenstoffdioxid (CO2) bestehen, die weitere, kumulative Auswirkungen auf das Klima haben. Neben dem Erwärmungseffekt des CO2 gibt es sogenannte Non-CO2-Effekte, wie zum Beispiel Kondensstreifen oder die Auswirkung der Stickoxide (NOx) auf die lokale Ozonkonzentration (Abb. 1). Andere Bestandteile wie Wasserdampf, Russ oder Sulfatverbindungen haben ebenfalls erwärmende oder teilweise kühlende Auswirkungen auf die Atmosphäre, heben sich jedoch weitgehend gegenseitig auf.
Um diese komplexen Non-CO2-Effekte, die beim Fliegen entstehen, vereinfacht zu erfassen, hat die Forschung verschiedene Metriken eingeführt, um diese Wirkungen mit der Klimawirkung von reinen CO2-Emissionen zu vergleichen. Mit dem Ansatz des absoluten Global Warming Potentials (AGWP) werden diese übrigen Effekte in CO2-äquivalente (CO2eq) Emissionen unter einem Zeithorizont von 100 Jahren umgerechnet.
Der gegenwärtige Stand der Forschung schätzt, dass der Flugverkehr in grossen Flughöhen einen kumulativen Erwärmungseffekt (CO2- und Non-CO2-Effekte) auf das Klima hat, der etwa dreimal so gross ist wie der von CO2 verursachte Effekt allein. atmosfair wendet daher diesen "Faktor 3" auf alle CO₂-Emissionen in grossen Höhen an, um die Klimawirkung der Non-CO2-Emissionen zu berücksichtigen.
Um die Vergleichbarkeit zwischen den Jahren zu gewährleisten, benutzt die ETH Zürich seit 2016 den gleichen Klimafaktor (Faktor 2), der damals von atmosfair für die Berechnung der Flugreisen-Emissionen auch verwendet wurde.
Quellen und weiterführende Links
- externe Seite call_made atmosfair: Die Klimawirkung des Flugverkehrs
- externe Seite call_made atmosfair Emissionsrechner
- externe Seite call_made atmosfair Airline Index 2018
- externe Seite call_made atmosfair: CO₂-Fussabdruck kompensieren
- externe Seite call_made EASA Report 2020
- externe Seite call_made Lee et al. (2021): The contribution of global aviation to anthropogenic climate forcing for 2000 to 2018