Massnahmen und Umsetzung

In einem partizipativen Prozess setzten sich 2019 alle 16 ETH-Departemente sowie einige zentrale Einheiten für das Jahr 2025 Reduktionsziele für Flugemissionen zwischen 5% und 50%. Die Ziele beziehen sich auf die Basisjahre 2016-2018 und auf die Emissionen pro Vollzeitäquivalent (VZÄ). Im Jahr 2021 erhöhten einige Departemente ihre Reduktionsziele, sodass das ETH-weite Reduktionsziel, das sich aus dem Durchschnitt der Einzelziele ergibt, nun 15% bis 2025 beträgt.

Seitdem haben die Departemente eine Fülle von konkreten und innovativen Massnahmen entwickelt, um ihre Reduktionsziele zu erreichen. Alle Departemente beabsichtigen, in Zukunft vermehrt an virtuellen Konferenzen teilzunehmen und diese auch zu organisieren. Zusätzlich zu den individuell festgelegten Reduktionszielen kompensieren einige Departemente die Emissionen aus ihren Flugreisen. Die Kompensation ist kein Ersatz für echte Reduktionen, sondern eine zusätzliche Massnahme und Übergangslösung.

Drei Departemente, D-BAUG, D-MAVT und D-USYS, haben zudem beschlossen, eine eigene interne CO₂-Steuer (Carbon Tax) als Lenkungsabgabe einzuführen. Die Umsetzung der drei Steuern ist zwar unterschiedlich, aber in allen Fällen werden die Einnahmen innerhalb der jeweiligen Departemente für die Lehre, die Forschung oder die Förderung von Nachwuchsprojekten mit Fokus auf die Treibhausgasreduktion verwendet. Darüber hinaus haben die Departemente D-ARCH, D-BSSE und D-PHYS eigene Aktivitäten oder informelle Nachhaltigkeitsstellen geschaffen.