Welternährungssystem
Praktisch alles, was wir essen, stammt aus der Landwirtschaft. Nahrungsmittel haben oft einen weiten Weg hinter sich, bevor sie auf unserem Teller landen, was nicht nachhaltig ist. Das Welternährungssystem steht heute vor einer dreifachen Herausforderung:
- Produktion steigern: Bis zum Jahr 2050 werden neun Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben. Wie kann man es schaffen, ihren Bedarf zu decken und ihnen nicht nur das Überleben, sondern auch ein gesundes Leben zu ermöglichen? Dazu muss die landwirtschaftliche Produktion gesteigert werden, insbesondere in Entwicklungsländern. Etwa mit besseren Landbaumethoden, ertragreicheren Sorten, effizienteren Dünge- und Pflanzen-schutzmitteln. Gleichzeitig muss aber auch die Verteilung verbessert und die Verarbeitung optimiert werden.
- Das Welternährungssystem muss ökologischer werden. Das heutige System ist nicht nachhaltig und gefährdet unsere Umwelt. Die Landwirtschaft übernutzt viele Böden, ist für einen grossen Teil des Artenschwunds verantwortlich und verbraucht viel Trinkwasser für die Bewässerung. Schonende Anbaumethoden, artgerechte Tierhaltung und gesunde Produkte sind dringend gefragt.
- Fruchtbare Flächen erhalten. Aufgrund des Temperaturanstiegs geraten Pflanzen unter Stress. Zudem schrumpfen Landwirtschaftsflächen wegen der Übernutzung der Böden, der Entwaldung und infolge des Bevölkerungs- und Siedlungswachstums.
Komplexes System, spannende Fachbereiche
Bis nur so etwas Einfaches wie ein Currywrap entsteht, braucht es verschiedene, in sich komplexe Schritte. Diese Schritte zeigt das Bild unten. Zudem zeigt es Ihnen auch, wie vielfältig und spannend die Arbeit von Agrarwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ist.