Details zum Studium
Das Studium der Bauingenieurwissenschaften besteht aus einem sechs Semester dauernden Bachelor-Studium und einem darauffolgenden viersemestrigen Master-Studium.
In den ersten drei Semestern wird vorwiegend der Stoff aus den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichen, z.B. Analysis, Algebra, Mechanik, Physik, Chemie oder Geologie vermittelt. Die höheren Semester widmen sich den sechs bauingenieurspezifischen Fachbereichen wie konstruktiver Ingenieurbau, Geotechnik, Verkehr, Bauverfahrenstechnik, Wasserbau und Werkstoffe. Damit erlangen alle zukünftigen Bauingenieurinnen und Bauingenieure umfassendes Grundlagenwissen, welches es erlaubt, das weiterführende Master-Studium nach den eigenen Präferenzen und Interessen zu gestalten. Ergänzt wird das Studium durch die Vermittlung von Grundlagenwissen im Bereich digitaler Technologien und rechnergestützter Werkzeuge.
Die Projektarbeit im 5. Semester gibt Einblick in die ersten Schritte beim Entwurf eines Bauwerks, die Bachelor-Arbeit ermöglicht das selbständige Erarbeiten eines Themas aus der Praxis oder aus der Forschung.
Im Master-Studium sind zwei aus sechs Vertiefungen zu belegen, wobei die entsprechenden Lerneinheiten aus dem vielfältigen Fächerangebot mehrheitlich frei zusammengestellt werden können. Eine grosse Anzahl von Wahlfächern aus dem gesamten Lehrangebot der ETH Zürich und der Universität Zürich erlaubt es, sich entweder in den gewählten Vertiefungen weiter zu spezialisieren oder die Ausbildung thematisch zu erweitern. In der Kategorie «Fächer digital» stehen zahlreiche Lehrveranstaltungen aus dem Bereich der Digitalisierung zur Auswahl.
Eine Projektarbeit und die Master-Arbeit stärken das wissenschaftliche Arbeiten und Fördern die selbständige und praxisorientierte Arbeitsmethodik der Bauingenieurwissenschaften zur konstruktiven Problemlösung. Thematisch beziehen sich beide Arbeiten auf die gewählten Vertiefungen.
Im Master-Studium gibt es keine Prüfungsblöcke mehr. Sämtliche Fächer sind einzeln zu bestehen. Die offizielle Unterrichts- und Prüfungssprache ist Englisch.
Im Bachelor-Studium werden die Prüfungsleistungen überwiegend in insgesamt sechs Prüfungsblöcken erbracht, die jeweils als Ganzes zu bestehen sind. Die Unterrichts- und Prüfungssprache ist mehrheitlich Deutsch.
Im Rahmen der Basisprüfung werden alle obligatorischen Fächer aus dem ersten Studienjahr geprüft. Es ist möglich, den ersten Teil der Basisprüfung nach dem ersten Semester und den zweiten Teil nach dem zweiten Semester zu absolvieren. Alternativ lässt man beide Teile im Sommer prüfen und nutzt die semesterfreie Zeit im Winter für andere Aktivitäten. Ab dem 3. Semester werden die verbleibenden obligatorischen Fächer in vier Prüfungsblöcken zusammengefasst und geprüft.
Im Master-Studium sind Einzelprüfungen zu erbringen.
Im Lauf des Studiums werden zahlreiche Exkursionen organisiert, die die Studierenden auf Baustellen führen. Bei diesen Gelegenheiten wird ihnen gezeigt, wie die Aufgaben und Problemstellungen in der Praxis gelöst werden.
Engagierte Studierende entwerfen und bauen in hauseigenen Labors Kanus aus Beton. Damit reisen sie zu internationalen Betonkanu-Wettkämpfen und messen sich in Disziplinen wie Geschicklichkeits- oder Geschwindigkeitsfahren.
Ein einwöchiger obligatorischer Feldkurs in Geodätischer Messtechnik zum Ende des 4. Semesters, gemeinsam mit den Raumbezogenen Ingenieurwissenschaften und live im Gelände fernab des normalen Vorlesungs- und Übungsbetriebs ist für viele Studierende ein Highlight.
Vertieftere Informationen zum Studium gibt es im Webbereich des Departementes für Bau, Umwelt und Geomatik.