In Erarbeitung: Risikoabschätzung und Massnahmenplanung

In den folgenden Abschnitten bieten wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Risikofaktoren auf Reisen. Die Informationen dienen dabei als Grundlage und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 

Länderspezifische Tipps und Informationen erhalten Sie auf der Plattform Garda World. Alle Informationen zur Plattform und unserer Versicherung finden Sie hier. Registrierung auf Garda ist bei Reisen (in Risikoländer) erforderlich, um einerseits eine schnelle Intervention und Unterstützung im Not- oder Krisenfall zu gewährleisten und anderseits die Versicherungsdeckung sicherzustellen.

Auch die Travel Admin App des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unterstützt Sie optimal bei der Vorbereitung einer Reise, indem sie Checklisten bereitstellt, die individuell erweitert und angepasst werden können. Wichtige Reisedokumente wie Passkopie oder Versicherungspolicen können als Anhänge den Checklisten beigefügt werden. Weitere Informationen finden Sie externe Seite hier,

Falls Sie unsicher sind, welche Vorsichtsmassnahmen Sie ergreifen sollten, oder Sie Unterstützung bei der Risikoeinschätzung benötigen, stehen wir Ihnen gerne für eine Beratung zur Verfügung.

Sicherheit

Eines der grössten Risiken, denen Reisende ausgesetzt sind, ist der Strassenverkehr. In vielen Ländern unterscheiden sich die Strassenverhältnisse, Verkehrsregeln und das Fahrverhalten deutlich von dem, was man zu Hause gewohnt ist. Diese Unterschiede können die Gefahr von Unfällen und anderen Sicherheitsvorfällen erheblich erhöhen.

Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, sich vorab über die lokalen Verkehrsverhältnisse und Sicherheitsaspekte zu informieren. Fragen Sie sich: Wie ist die Infrastruktur vor Ort? Gibt es Verkehrsregeln, die stark von denen in Ihrem Heimatland abweichen? Welche Sicherheitsmassnahmen sollten Sie beim Fahren oder bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel beachten?

Die Durchführung von Forschungsprojekten im Ausland bietet spannende und vielfältige Möglichkeiten, sei es in der Feldarbeit, in Laboren oder im Umgang mit spezialisierten Maschinen und Geräten. Forschende und Wissenschaftler*innen sind oft in abgelegenen Gebieten unterwegs, wo sie auf einzigartige Ressourcen und Daten zugreifen können, die vor Ort gewonnen werden. Dabei erfordert die Arbeit nicht nur Fachwissen, sondern auch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um Risiken zu minimieren.

Um die Sicherheit und den Erfolg Ihrer Forschung zu gewährleisten, empfehlen wir allen Reisenden, sich vorab bei uns unter  zu melden. Mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung können Sie sicherstellen, dass Ihre Forschungsreise sowohl produktiv als auch sicher verläuft.

 

Bei der Planung von Reisen wird die Sicherheit der Unterkunft häufig unterschätzt. In vielen Ländern können die Standards für Unterkünfte stark variieren. Dies betrifft sowohl die bauliche Sicherheit als auch die Hygienebedingungen und den Schutz vor Diebstahl oder anderen kriminellen Aktivitäten.
In einigen Regionen sind die Sicherheitsvorkehrungen, wie etwa Brandschutzmassnahmen oder stabile Schlösser an Türen und Fenstern, nicht immer auf dem gewohnten Niveau. Auch die Nähe zu unsicheren Stadtteilen oder fehlende Sicherheitsdienste können das Risiko erhöhen. Zudem ist es nicht immer einfach, im Vorfeld zuverlässige Informationen über die Unterkunft zu bekommen.

Um Risiken zu minimieren, empfehlen wir, sich vor der Buchung über die Sicherheitsstandards und Bewertungen der Unterkunft zu informieren.

 

Bei Reisen spielen neben klassischen Sicherheitsaspekten auch persönliche Merkmale wie Geschlecht, sexuelle Orientierung und die Art, wie man sich zu bestimmten Themen äußert, eine Rolle im Risikoprofil. Diese Faktoren können die Art und Weise beeinflussen, wie Reisende vor Ort wahrgenommen werden und welche potenziellen Gefahren oder Diskriminierungen sie ausgesetzt sein könnten.

In vielen Städten weltweit ist die Kriminalitätsrate höher als erwartet, und Reisende können leicht Opfer von Diebstahl, Betrug oder sogar gewalttätigen Übergriffen werden. Besonders in touristischen Gegenden oder in schlecht beleuchteten, abgelegenen Stadtteilen sind Reisende häufig Ziel von Kriminellen.

Die Risiken reichen von einfachen Taschendiebstählen bis hin zu organisierter Kriminalität. In einigen Ländern sind auch Betrugsmaschen wie gefälschte Taxiunternehmen oder überteuerte Hotelrechnungen gängig.

Reisen in sogenannte Risikoländer*, die durch politische Instabilität, hohe Kriminalitätsraten, extreme klimatische Bedingungen oder Gesundheitsrisiken gekennzeichnet sind – stellen besondere Herausforderungen und Risiken dar. Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihre Reise auf der Plattform Garda World zu registrieren. Dadurch ist die Reiseversicherung vorinformiert, dass sich ETH-Angehörige in gewissen Risikoländern /-regionen befinden und ist so für den Notfall besser vorbereitet und kann u.U. rascher reagieren / evakuieren. Sie erhalten, wenn gewünscht auch Push-Meldungen zu allfälligen erhöhten Risiken.

Alle Informationen zur Plattform Garda World und unserer Versicherung finden Sie hier.

Jede Reise ist individuell und bringt unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Für eine sorgfältige Planung und Unterstützung steht die Abteilung SGU gerne beratend zur Verfügung.

 

*gemäss GardaWorld-Kategorisierung "High" und "Extreme"

Gesundheitsschutz

Essen und Trinken können auf Reisen eine unerwartete Gefahr darstellen. In vielen Ländern entsprechen die Hygiene- und Sicherheitsstandards nicht immer den gewohnten Vorgaben, was zu Gesundheitsrisiken wie Magen-Darm-Erkrankungen führen kann. Besonders das Wasser oder rohes Gemüse und ungekochte, oder mit verschmutzen Wasser gewaschene Lebensmittel sind häufige Ursachen für Infektionen.

Auch die Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln in Restaurants oder Hotels kann ein Risiko darstellen, wenn sie nicht unter hygienischen Bedingungen erfolgt. In tropischen Regionen kann das Klima zusätzlich die Vermehrung von Bakterien oder Viren begünstigen.

Um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, ist es ratsam, nur Wasser in Flaschen zu trinken, auf Eiswürfel zu verzichten und sich über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren. Vermeiden Sie es, auf Märkten oder von Strassenhändlern unzureichend gekochte oder rohe Speisen zu konsumieren.

ETH-Angehörige sind im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten, bei Feldversuchen oder auf Exkursionen mitunter besonderen Infektions- oder Ansteckungsrisiken ausgesetzt, die sich durch eine Download Impfung (PDF, 135 KB) vermindern lassen. Die Kosten für die Impfung von ETH-Mitarbeitenden, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit an der ETH eine Spezialimpfung benötigen, werden durch die ETH getragen. Die betroffenen Einheiten (Professuren, Institute und andere organisatorische Einheiten) kommen für diese Kosten auf. Studierende kommen in der Regel selbst für die Kosten der Impfungen auf.

Zur Beratung und Durchführung der Impfungen können Sie sich entweder an das externe Seite Zentrum für Reisemedizin / Universität Zürich oder an das externe Seite Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene (AEH) wenden.

Eine der der Spezialimpfungen, zu der am häufigsten nach Informationen gesucht wird, ist die Zeckenimpfung: Informationen zur Zeckenenzephalitis (FSME) und der Impfung erhalten Sie beim Bundesamt für Gesundheit BAG "externe Seite Zeckenenzephalitis (FSME)".

 

Personen die im Freien arbeiten, sind der Sonne und damit krebserzeugender, ultravioletter Strahlung stärker ausgesetzt als Personen, die drinnen arbeiten. Die Belastung variiert je nach Tätigkeit. Schutzmassnahmen gegen UV-Strahlung sind beim Arbeiten im Freien notwendig. Dabei ist zu beachten, dass technische Massnahmen wie der Einsatz von Sonnensegeln und organisatorische Lösungen – beispielsweise die Verlagerung der Arbeit in Zeiten mit geringerer UV-Belastung, also am frühen Morgen oder späten Nachmittag – Vorrang haben. Reichen diese Massnahmen nicht aus oder können nicht umgesetzt werden, muss körperbedeckende Kleidung und Kopfschutz getragen werden. An letzter Stelle – wenn kein anderer Schutz möglich ist – steht die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit einem hohen Lichtschutzfaktor.
Achtung: Im Sommer ist schon bei Aufenthaltszeiten von wenigen Minuten im Freien Schutz notwendig. Langfristige Hautschäden können auch ohne Sonnenbrand entstehen und nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in der Freizeit.
Sie arbeiten an der ETH immer wieder in den Bergen, sind Gärtner oder regelmässig im Freien tätig und wollen wissen, ob Sie sich ausreichend gegen UV-Strahlen schützen?

 

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