Welternährungssystem
Wie lässt sich die wachsende Menscheit auf nachhaltige Weise ernähren? Diese Frage ist eine der grössten Herausforderungen der Gegenwart.
Hinweis: Bis und mit Studienbeginn Herbstsemester 2023 heisst der Studiengang "Lebensmittelwissenschaften", ab Studienbeginn Herbstsemester 2024 "Lebensmittelwissenschaften und Ernährung".
Die Zeiten haben sich geändert: In Industrieländern wie der Schweiz ersetzte die Technik viele Arbeitskräfte, und die Bauern produzieren inzwischen mit modernsten Maschinen und Hilfsstoffen. Die Ernährungsgewohnheiten wandeln sich und damit die Ansprüche an die Landwirtschaft: Immer mehr Menschen essen Fleisch und andere tierische Produkte. Radikal verändert hat sich zudem die Verarbeitung und Verteilung: Viele Nahrungsmittel werden nicht mehr dort verarbeitet, verpackt und konsumiert, wo sie geerntet wurden, sondern rund um den Globus transportiert.
Im Welternährungssystem muss verschiedenen Bereichen Rechnung getragen werden:
- Forschung: Grundlagenforschung und Weiterentwicklung von Produktionsverfahren im Labor oder Feld.
- Anbau: Produktion von Getreide, Gemüse und Fleisch - konventionell oder nach biologischen Methoden.
- Produktion: Handwerkliche oder industrielle Verarbeitung von Rohstoffen zu Nahrungsmitteln.
- Marketing: Absatzförderung und Information über Produkte und Labels.
- Transport: Regionaler bis globaler Transport von Rohstoffen und Produkten zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
- Handel: Lokaler bis weltweiter Handel von landwirtschaftlichen Rohstoffen und Produkten.
Welternährungssystem im Studium
Das Studium Lebensmittelwissenschaften und Ernährung nähert sich diesen Themen in Vorlesungen und Exkursionen. Teilweise finden die Veranstaltungen gemeinsam mit den Studierenden der Agrarwissenschaft statt.