sagt Deplazes nicht ohne Stolz. Er ist schon seit 2021 bei AMZ Racing dabei.
Am Beschleunigungsweltrekord vom vergangenen Jahr war jedoch niemand vom diesjährigen Team beteiligt – denn die Team-Zusammensetzung ändert sich wegen Studienabgänger:innen und Erstsemestern ständig. Vielleicht daher auch der Ehrgeiz.
Und der packte sie so richtig am deutschen Hockenheimring.
Krimi am prestigeträchtigsten Formula-Student-Rennen
«Es ist der grösste Formula-Student-Event weltweit und geniesst in der Community das höchste Ansehen», sagt Deplazes. In Deutschland liefert sich das ETH-Zürich-Team mit anderen Studierenden ein heisses Rennen.
Das Team der Technischen Universität Dresden kann bei seinem Heim-Rennen die ersten dynamischen Disziplinen mit und ohne Fahrer:in knapp für sich entscheiden. In einer Disziplin hat AMZ Racing die Nase vorne, in einer weiteren muss sich das ETH-Zürich-Team um nur sieben Hundertstelsekunden geschlagen geben.
Im Trackdrive schliesslich – dem «Endurance»-Pendant mit gekürzter Strecke für selbstfahrende Boliden – gelingt AMZ der Coup. Mit einem «sehr knappem Vorsprung» von 1,1 Sekunden, wie Deplazes erleichtert sagt, gewinnen sie diese Teildisziplin mit 200 von 200 möglichen Punkten. Manuell und autonom zusammengerechnet reichen neun Podien für einen weiteren Doppelsieg und damit einen starken Saison-Abschluss.
«Alles in allem ist es die wahrscheinlich erfolgreichste Saison, die ein Team jemals hatte», sagt Deplazes. Was er für die nächste Saison geplant habe? «Ich werde den Platz für andere freigeben und mich auf meinen Master in Energiewissenschaften konzentrieren. Als Alumnus werde ich dem Team erhalten bleiben.»