Unternehmerinnen-Preis für Haelixa-Gründerin
Michela Puddu, die Mitgründerin des ETH-Spin-offs Haelixa ist von der EU-Kommission ausgezeichnet worden. Sie entwickelte und vermarket nun eine DNA-basierte Markersubstanz.
Die ehemalige ETH-Doktorandin Michela Puddu, Mitgründerin und Geschäftsführerin des ETH-Spin-offs Haelixa, ist mit einem Preis der EU-Kommission für Innovatorinnen ausgezeichnet worden. Im Rahmen des «2019 EU Prize for Women Innovators» erhielt sie den Preis als «Rising Innovator 2019».
Puddu verwendet und vermarktet mit ihrem Spin-off Healixa eine Technologie, die sie während ihrer Doktorarbeit in der Gruppe von Wendelin Stark, Professor am Institut für Chemie- und Bioingenieurwissenschaften der ETH Zürich, mitentwickelt hatte. Es handelt sich dabei um Markersubstanzen, die auf DNA beruhen. Damit können Produkte und Flüssigkeiten jeglicher Art mit einem eindeutigen Fingerabdruck gekennzeichnet werden. Die Substanzen eignen sich beispielsweise, um Produkte rückverfolgbar zu machen oder um Produktfälschungen zu erkennen. Zu den Einsatzmöglichkeiten gehört auch die Kennzeichnung von Label-Produkten im Bereich Fairtrade oder Biolandbau. Büros und Labors belegt Haelixa im ieLab der ETH Zürich.
Mit dem «EU Prize for Women Innovators» werden Frauen ausgezeichnet, die mit innovativen Ideen ein erfolgreiches Unternehmen gegründet haben. Der Preis wird jährlich verliehen und aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 finanziert. Die Kategorie «Rising Innovator» ist mit 50’000 Euro dotiert. «Bei der Gründung innovativer Unternehmen sind Frauen unterrepräsentiert – nur 31 Prozent der Unternehmer in der EU sind Frauen», schreibt die EU-Komission in einer Medienmitteilung. Sie möchte mit dem Preis die Leistung von erfolgreichen Frauen anerkennen, andere Frauen zur Gründung von Firmen motivieren und die Öffentlichkeit für weibliches Unternehmertum sensibilisieren.
externe Seite Pressemitteilung der EU-Kommission (auf Englisch)
externe Seite Video der EU-Kommission (auf Englisch)