Polybuchhandlung und SAB fusionieren zu ETH Store
Gemeinsame Wege: Die Polybuchhandlung und die SAB legen ihre Kräfte zusammen und erweitern das Angebot an den beiden ETH-Standorten Zentrum und Hönggerberg.
Sie wurden 1959 und 1976 von Studierenden gegründet und sind von der ETH Zürich kaum mehr wegzudenken: Die Selbsthilfe-Genossenschaft der Studierenden an der ETH (SAB) und die Genossenschaft Polybuchhandlung (PBH).
Nun schliessen sie sich zusammen und nennen sich künftig «ETH Store Genossenschaft». Gemeinsam mit der ETH Store AG, die Merchandising-Artikel verkauft, treten die beiden Firmen nun unter dem Namen «ETH Store» auf.
Die bisherige SAB-Geschäftsführerin Ruth Meier-Wüthrich übernimmt die Leitung der neuen Genossenschaft. In das Präsidium gewählt wurde der bisherige SAB-Präsident Noah Munzinger. Sämtliche Arbeitsplätze und Verkaufsorte bleiben erhalten. Ebenso werden weiterhin Lehrlinge ausgebildet sowie Praktika und Jobs an Studierende vergeben.
Gemeinsame Geschichte
Die SAB und PBH waren sich schon immer nah: Beide verbindet eine jahrzehntelange gemeinsame Vergangenheit mit Verkaufsgeschäften an den ETH-Standorten Zentrum und Hönggerberg. Zudem arbeiten beide nicht-gewinnorientiert und betreiben Verkaufsläden mit Büchern und Artikeln, die Studierende für ihr Studium benötigen.
Diese Kriterien sollen auch von der fusionierten Genossenschaft erfüllt werden. Angebote und Dienstleistungen werden weiter ausgebaut: «Es wird ein grösseres Angebot rund um E-Books geben. Und wir werden ein noch grösseres Gewicht auf ökologisch produzierte Artikel legen», sagt Ruth Meier-Wüthrich.
Auf organisatorischer Ebene wird die Zusammenlegung dazu führen, dass unternehmerische Entscheide effizienter sind und den studentischen Interessen besser Rechnung getragen werden kann.
Die Trägerschaft der neuen ETH Store Genossenschaft bleibt breit abgestützt bei knapp zwanzig aktiven Organisationen. Diese sind unter anderem der VSETH, Fachvereine an der ETH Zürich und Uni Zürich, Organisationen des Mittelbaus und die ETH Alumni Vereinigung.
Veränderung in der Polyterrasse
Am Standort Hönggerberg bleibt das Angebot unverändert, weil die beiden Läden bereits im Februar 2013 zusammengelegt worden waren. «Seit dem Umbau wirkt der Laden viel freundlicher und die Kunden haben mehr Platz», sagt Ruth Meier-Wüthrich.
In den kommenden Sommermonaten werden die jetzigen Verkaufsflächen von Polybuchhandlung und SAB in der Polyterrasse neu organisiert. Das Ziel ist auch dort eine Zusammenlegung, um die Kunden an einem Ort mit allen Sortimenten bedienen zu können.