ETH Zürich und Kantonsspital Baden vertiefen Zusammenarbeit
Am 24. September 2020 haben die ETH Zürich und das Kantonsspital Baden (KSB) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die akademische Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Die ETH Zürich und das Kantonsspital Baden (KSB) arbeiten bereits seit 2017 eng zusammen. Der damals von der ETH neu lancierte Bachelor-Studiengang in Humanmedizin beginnt mit einer Startwoche im KSB, wo die Studierenden «Spitalluft» schnuppern können. Diese praxisbezogene Ausbildung im Spital geniesst Modellcharakter.
Darüber hinaus kooperieren die beiden Institutionen auch in der Forschung. Die ETH hat Räumlichkeiten im 2018 eröffneten Partnerhaus des KSB bezogen, in dem ETH-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler vor Ort forschen. Im KSB Health Innovation Hub werden dort gemeinsame Projekte vorangetrieben. «Die Zusammenarbeit im Health Innovation Hub des KSB bringt uns in der klinischen Forschung einen enormen Mehrwert», sagt Christian Wolfrum, Delegierter Medizinische Forschung der ETH Zürich.
Diese bewährte Partnerschaft mit dem Kantonsspital Baden will die ETH nun ausbauen. Ziel der Kooperation „Clinical Research ETH@KSB“ ist, gemeinsame Initiativen und Forschungsprojekte zu forcieren und zu begleiten. Dabei geht es um klinische Studien und die gemeinsame Verwendung von biologischem Material und gesundheitsbezogenen Daten, was die medizinische Forschung erheblich voranbringen soll.
Das KSB nimmt im kommenden Jahr den Bau eines zweiten Partnerhauses in Angriff. Das zwanzig Millionen Franken teure Gebäude soll parallel zur Eröffnung des KSB-Neubaus im Jahr 2023 in Betrieb genommen werden. Die ETH Zürich wird als Hauptmieterin auf zwei Etagen mit insgesamt 1600 Quadratmetern Fläche beziehen. Dazu Detlef Günther, Vizepräsident Forschung: «Die ETH Zürich leistet wichtige Beiträge in der medizinischen Grundlagenforschung und arbeitet bereits heute mit universitären Spitälern zusammen. Die Präsenz auf dem Gesundheitscampus des Kantonsspitals Baden eröffnet uns nun ganz neue Möglichkeiten für Kooperationen.»