ETH und HSG lancieren gemeinsames Weiterbildungsprogramm
Die ETH Zürich und die Universität St.Gallen (HSG) lancieren ein gemeinsames Executive-MBA-Programm, das emba X. Die beiden universitären Hochschulen kombinieren für das Weiterbildungsprogramm ihr Know-how aus Technologie und Management sowie ihre Netzwerke.
Der neue Nachdiplom-Studiengang emba X, der im Februar 2022 startet, vereint die Stärken der Universität St.Gallen in der Weiterbildung für Unternehmensführung, Nachhaltigkeit, Strategie und Firmentransformation mit dem Wissen der ETH Zürich im Bereich Technologiemanagement. Der Studiengang entstand in Zusammenarbeit der Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) der Universität St.Gallen und des Departements für Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich.
Weiterbildung mit nachhaltiger Wirkung
Der 18-monatige Studiengang emba X vermittelt neben Grundlagen aus den Bereichen Führung, Technologie und General Management viel angewandtes Wissen. Im Rahmen von sogenannten Sprint-Wochen erarbeiten die Studierenden beispielsweise Lösungen zu einem aktuellen Thema. Auch bauen sie mittels «Skill Building Interventions» ihre Sozial- und Führungskompetenzen aus.
«Die zunehmende Komplexität unserer Welt stellt bestehende Denk- und Handlungsweisen in Frage und erfordert neue Fähigkeiten für Top-Führungspersonen», sagt Prof. Bernhard Ehrenzeller, Rektor der Universität St.Gallen. «Mit der Zusammenarbeit zwischen der ETH und der HSG werden traditionelle Lehrmethoden der Managementfächer durch einen integrativen und innovativen Lernansatz ergänzt.»
Prof. Karolin Frankenberger, Co-Direktorin des emba X, fügt an: «Unser neues Programm entwickelt verantwortungsvolle Führungskräfte, die über die Denkweise, das Wissen und die Fähigkeiten verfügen, Management- und Technologiefragen zu integrieren, um eine positive, nachhaltige Wirkung für ihr Team, ihre Organisationen und die Gesellschaft zu erreichen.»
Pool an verantwortungsvollen Führungskräften
Führungskräfte sind heute mit vielfältigen Ansprüchen konfrontiert: Mitarbeitende suchen etwa immer häufiger nach einer sinnstiftenden Tätigkeit, der rasante Technologische Fortschritt verlangt, dass Führungspersonen flexibel auf Veränderungen reagieren, und nicht zuletzt wird verantwortungsvolles Handeln von Führungskräften gegenüber der Gesellschaft gefordert.
Mit dem neuen EMBA-Programm sollen Führungskräfte aus der Wirtschaft darin geschult werden, solche gesellschaftlichen Veränderungen aufzunehmen und mit den wirtschaftlichen Zielen ihres Unternehmens in Einklang zu bringen. Stefano Brusoni, ETH-Professor und Co-Direktor von emba X, sagt: «Neue Technologien geben uns die Möglichkeit, gesellschaftliche Probleme und geschäftliche Bedürfnisse anzugehen, schaffen aber auch neue Herausforderungen für Führungskräfte. Sie müssen lernen, wie sie die widersprüchlichen Ziele unterschiedlicher Interessengruppen aus Wirtschaft und Gesellschaft in Einklang bringen können.»
Prof. Sarah Springman, Rektorin der ETH, ergänzt: «Mit unserem Programm möchten wir Führungspersonen dabei unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und einen nachhaltig positiven Einfluss auf ihre Mitarbeitenden, ihr Unternehmen und schliesslich die Gesellschaft auszuüben.»
Über die beiden Weiterbildungs-Partner:
Das Departement Management, Technology, and Economics (D-MTEC) der ETH Zürich ist eine der weltweit führenden Fakultäten im Bereich Technologiemanagement. Mit Teildisziplinen wie Management, Ökonomie, Systemdynamik und Risikomanagement setzt das D-MTEC einen Forschungsschwerpunkt auf die Rolle von Technologie in allen Bereichen der Gesellschaft.
Die Executive School of Technology, Management and Law (externe Seite ES-HSG) der Universität St.Gallen ist im deutschsprachigen Raum eine der anerkanntesten Weiterbildungsinstitutionen und zeichnet sich in den Disziplinen Unternehmensführung und Nachhaltigkeit sowie in Strategie- und Firmentransformation aus. Die Stärken beider Institutionen werden im neuartigen «externe Seite emba X» zusammengeführt.