HCP – für das Material von morgen
Mit dem Büro- und Seminargebäude HCP auf dem Campus Hönggerberg hat die ETH Zürich einen modernen und architektonisch anspruchsvollen Neubau geschaffen.
Neben seiner prägnantesten Eigenschaft – seiner flachen und stufigen Struktur – überzeugt das HCP mit seinem flächeneffizienten Grundriss und der gelungenen Eingliederung in die Umgebung.
Im Inneren besticht das Objekt mit hellen, arbeitsfreundlichen Büroräumen, die durch Seminar- und Aufenthaltsflächen sowie Plätze für studentisches Arbeiten ergänzt werden. Drei Terrassen schaffen Raum zur Begegnung und dienen als Ruhezonen.
Das HCP bietet aktuell dem Departement Materialwissenschaften D-MATL, dem Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie D-HEST sowie dem Institut für Mikrobiologie des Departementes Biologie D-BIOL Raum für interdisziplinäres Arbeiten.
Vom Container-Provisorium zum modernen Büro- und Seminargebäude
Von dem ursprünglich geplanten Container-Provisorium, das lediglich rund ein Drittel des später genutzten Baufeldes ausgemacht hätte, ist das HCP heute weit entfernt. Im Jahre 2011 überzeugte das Siegerprojekt des ausgeschriebenen Gesamtleistungswettbewerbes mit einem qualitativ hochwertigen und finanziell stimmigen Beitrag, der es ermöglichte anstatt eines Containerdorfes einen soliden Neubau auf dem gesamten Grundstück zu realisieren.
Heute liegt das HCP gegenüber der offenen Kammstruktur des HCI-Gebäudes und bildet mit diesem einen prägnanten Auftakt zum Areal Hönggerberg. Dank der breiten Öffnungen des HCPs bietet der Neubau grosszügige Durchblicke in Richtung Limmattal und sorgt so einerseits für Transparenz und andererseits für vielfältig nutzbare, gedeckte Eingangsbereiche.
Durch die in die Länge gezogene Bauweise und die abgestufte Höhenentwicklung setzt das HCP einen klaren Massstab. Die einfache Stapelung der Ebenen führt zu einer reduzierten und logischen Schnittfigur. Auf diese Weise entsteht ein harmonisches Zusammenspiel zwischen dem HCI- und dem neuen HCP-Gebäude, ohne dass die Rolle des HCI-Gebäudes als Eingangstor zum Campus Hönggerberg geschwächt wird.
Wohlproportioniert und ruhig
Um die wohlproportionierte Figur zu betonen ist die Fassade mit einem regelmässigen schachbrettartigen Muster aus geschlossenen und offenen Elementen verkleidet. Die Reduktion auf diese zwei Elemente bringt Ruhe und betont die Gesamtfigur des Baus.
Energetisch punktet das HCP mit einer selbstregulierenden Heizung/Kühlung über ein thermo-aktives Bauteil-System. Eine dezentrale Lüftung sorgt für ein angenehmes Raumklima.
Das Gebäude wurde im Baurecht erstellt, die ETH Zürich ist Mieterin. Das Baurecht endet nach 30 Jahren.
Der Neubau HCP in Bildern
4 Seminar- und 5 Aufenthaltsräume ermöglichen interdisziplinäres Arbeiten. Beonders die Terrassen laden zum Austausch ein.
Das HCP fügt sich wohlproportioniert in die Umgebung des Hönggerbergs ein.