Sanierung Wolfgang-Pauli-Strasse

Durch die Sanierung der Wolfgang-Pauli-Strasse möchte die ETH Zürich eine Reihe an Bedürfnissen aus verschiedensten Bereichen, unter anderem Städtebau, Verkehr, Freiraum, Hindernisfreiheit, Lokalklima, Beleuchtung sowie Retention angehen.

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Ein Ausblick, wie sich die Wolfgang-Pauli-Strasse basierend auf dem Gewinnerprojekt des Studienauftrags entwickeln könnte. (Visualisierung: Studio Vulkan)

Der Campus Hönggerberg soll basierend auf dem Masterplan 2040 urbaner werden sowie Raum für den zukünftigen Bedarf in Lehre, Forschung und Wissenstransfer bieten. Dabei legt die ETH Zürich besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Campus und eine nachhaltige Entwicklung. Die Gestaltung und zukünftige Erscheinung der Freiräume spielt diesbezüglich eine zentrale Rolle. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und anlässlich der Umstellung der Buslinien 69 und 80 auf einen elektrischen Busbetrieb, wobei letztere zur Erhöhung der Passagierkapazitäten auf Doppelgelenktrolleybusse aufgestockt wird, hat die ETH Zürich einen Studienauftrag zur Umgestaltung und Aufwertung der Wolfgang-Pauli-Strasse durchgeführt.

Zur Weiterbearbeitung ausgewählt wurde ein Beitrag, der die bisherige Entwicklung des Campus Hönggerberg von einem landwirtschaftlichen Campus zu einer Wissensstadt inmitten eines Landwirtschafts-​ und Naherholungsgebietes würdigt und sowohl die angestrebte Urbanität wie auch die Erhaltung und Schaffung von Grünflächen weiter fördert. Der urbane Aspekt des Campus soll unter anderem anhand eines zentralen Platzes an der Wolfgang-​Pauli-Strasse zum Ausdruck kommen. 

Die Wolfgang-​Pauli-Strasse selber soll als Begegnungs- und Bewegungsraum wahrgenommen werden. Beidseitig soll sie begrünt sein. Nebst schattenspendenden Bäumen und Sitzmöglichkeiten sollen zur Retention mit Sträuchern bepflanzte Beete, sogenannte «Raingardens» das Erscheinungsbild prägen. 

Die Verteilung der Verkehrsmittel ist wie folgt vorgesehen:
Der Anlieferungs- und Dienstverkehr soll weiter über den Hönggerbergring verkehren, der batteriebetriebene ETH Link sowie die VBZ Busse der Linie 37 und die zukünftig elektrischen Busse der Linie 69 und 80 (letztere als Doppelgelenktrolleybusse) fahren wie heute über die Wolfgang-Pauli-Strasse. Der Velo- und Fussgängerverkehr wäre weiterhin beiden Orts möglich. Die Ringstrasse soll als Transitroute für den Veloverkehr zwischen Höngg und Affoltern aufgewertet werden. Auf der Wolfgang-​Pauli-Strasse entstehen dadurch verschiedene parallel verlaufende Zonen pro Verkehrsmittel – unter anderem ein separater Veloweg in Seitenlage für die direkte Velo-Naherschliessung auf dem Campus. Besonderen Wert legt die ETH Zürich auf eine hindernisfreie Gestaltung und geräumige sowie sicher ausgebildete Bereiche für Fussgängerinnen und Fussgänger.

Die Wolfgang-​Pauli-Strasse soll ein lebendiger und attraktiver Aufenthaltsort für Studierende, ETH-Angehörige, Gäste und Campusbesuchende sowie die Nachbarsquartiere und die Bevölkerung sein, der zum Verweilen einlädt.

Wichtige Termine

- Februar 2021: Entscheid Studienauftrag

- vsl. Q1 2026: Baustart

- vsl. Q4 2028: Fertigstellung

Über die weiteren Meilensteine zur Planung und Ausführung in Etappen wird in der Phase der Weiterbearbeitung entschieden.

Studienauftrag

Zur Teilnahme am Studienauftrag beworben hatten sich 11 Generalplanerteams – 4 davon wurden zur Teilnahme zugelassen. Die ETH Zürich bedankt sich bei allen teilnehmenden Teams und gratuliert dem Team Studio Vulkan aus Zürich zu ihrem Projekt, welches zur Weiterbearbeitung empfohlen wurde.

Am Studienauftrag teilgenommen haben zudem die Teams:

  • ARGE Boulevard – Balliana Schubert Landschaftsarchitekten / Locher Ingenieure AG
  • ARGE Schmid Kuhn
  • befair partners ag

Dem DownloadSchlussbericht zum Studienauftrag (PDF, 11.9 MB) können weitere Details der eingereichten Projekte entnommen werden.
Hinweis: Umsetzung wird in reduzierter Form erfolgen.

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