Prof. em. Dr. Hans-Jörg Schek

Hans-Jörg Schek war ab Oktober 1988 ordentlicher Professor für Informatik an der ETH Zürich und Vorsteher des Instituts für Informationssysteme im Departement Informatik. Ende März 2005 erfolgte der übertritt in den Ruhestand.

Geboren am 7. März 1940 in Hannover (D), studierte er Mathematik an der Universität Stuttgart (Diplom 1968) und promovierte dort 1972 zum Dr.-Ing. Während dieser Zeit entwickelte er, zusammen mit seinem Doktorvater, Professor Linkwitz, ein neues Verfahren zur Berechnung vorgespannter Seilnetzkonstruktionen und wendete dieses Verfahren zur Berechnung der Dächer für die Olympiade 1972 in München an. Danach arbeitete er von 1972 bis 1983 am Wissenschaftlichen Zentrum der IBM Heidelberg, wo er sich mit endbenutzerorientierten Schnittstellen, später mit Datenbanksystemen beschäftigte. Parallel dazu habilitierte er an der Universität Stuttgart für den Bereich der Computermethoden zur Netzberechnung. Von 1983 bis 1988 war er ordentlicher Professor an der TH Darmstadt. Aus dem dort etablierten DASDBS-Projekt sind wichtige Arbeiten zur Datenmodellierung (das sogenannte NF2-Modell), zur Transaktionsverwaltung (Mehrschichtentransaktionen) und zu erweiterbaren räumlichen Datenbanksystemen entstanden.

An der ETH Zürich leitete er die Datenbankgruppe. Seine Forschungsinteressen: Datenmodelle, Interoperabilität von Datenbanken und Kooperation mit Anwendungssystemen, generische erweiterbare Objektmanager und Transaktionsverwaltung. Schek war Mitbegründer und Herausgeber des VLDB Journal.