Prof. em. Dr. Pier Luigi Luisi

Prof. em. Dr.  Pier Luigi Luisi

Prof. em. Dr. Pier Luigi Luisi

Emeritierter Professor am Departement Materialwissenschaft

Zusätzliche Informationen

Pier Luigi Luisi hat an der Scuola Normale Superiore der Universität Pisa, Italien, in Chemie promoviert. Es folgten Aufenthalte als Postdoktorand in St. Petersburg (konformationelle Eigenschaften optisch aktiver Polymere), Uppsala/Schweden (Lichtstreuung), Eugene, OR, USA (Enzymologie). 1970 kam er an die ETH Zürich, als Oberassistant in der Gruppe von Prof. Piero Pino. Hier begann seine Karriere, zuerst als Privatdozent, dann als Assistenzprofessor, und 1984 wurde er zum Ordinarius für Makromolekulare Chemie ernannt. Zusammen mit den Professoren Piero Pino und Joachim Meissner gründete er 1982 das Institut für Polymere (IfP), das damals zum Departement Chemie (D-CHAB) gehörte. Als das IfP in das Departement Materialwissenschaft (D-MATL) integriert wurde, behielt Luisi seine Professur im D-CHAB bei; von 1996-1998 war er Vorsteher dieses Departements. 1999 wurde seine Professur dann definitiv dem D-MATL zugeteilt.



Luisis Forschungsarbeit bewegte sich immer an der Schnittstelle zwischen Makromelekularer Chemie und Biologie, mit Fragen wie "Warum sind Enzyme Makromoleküle?" und in jüngster Zeit "Proteine, die nie geboren wurden", d.h. Proteine, die sich auf unserer Erde nicht behaupten konnten.



Luisis Forschung der letzten 15 Jahre befasste sich hauptsächlich mit Tensidaggregaten, wie Mizellen, Vesikeln, Gele und vor allem sphärische Aggregate als Modelle für biologische Zellen (s. seine Studien und Publikationen zum Thema Selbstreplizierende Mizellen und Vesikel, oder sein Forschungsprojekt Minimale Lebende Zellen).



Die "Swiss Colloid Group" wurde auf seine Initiative hin ins Leben gerufen, und er war auch ihr erster Präsident. Als Koordinator von drei COST-Aktionen war Luisi auch in der europäischen Chemieforschung aktiv.

Luisi ist der Gründer der Cortona-Woche. Dieser Anlass ist für Studierende und Doktorierende gedacht und widmet sich dem Fachübergreifenden zwischen Natur- und und Geisteswissenschaften. Die Cortona-Woche wird seit 1985 angeboten und findet jeweils im September in Cortona (Italien) statt (s. www.cortona.ch).

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