MINT-Preis für drei Aargauer Sekundarschulen
Drei Sekundarschulen aus Wohlen (AG) haben heute von der ETH-Rektorin Sarah Springman den diesjährigen Preis für besondere Beiträge zum Unterricht von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften) erhalten.
Die ETH Zürich rückt damit Schulen ins Rampenlicht, die sich besonders engagieren, den MINT-Unterricht zu optimieren. Die Gewinner erhalten einen finanziellen Betrag für Experimentier- und Unterrichtsmaterialen.
ETH-Forschung in der Praxis
Die Bezirksschule Halde sowie die Sekundar- und Realschulen Bünzmatt und Junkholz in Wohlen wurden für ihre besonders lernwirksame Umsetzung der Erkenntnisse aus der ETH-Lernforschung gewürdigt. Die Physiklehrer unterrichten die Themen „Wie entsteht die Auftriebskraft?“ oder „Schall und Schallausbreitung“ mit Aufgaben und Experimenten aus dem MINT-Lernzentrum. Diese Materialien schliessen an den Primarschulunterricht und führen diese Themen auf einem höheren Niveau fort.
Mit ihrem Unterricht beteiligen sich die Sekundarschulen an der Schweizer MINT-Studie der ETH Zürich. Sie untersucht, wie sich optimierter Physikunterricht ab der Primarschule langfristig auf den Lernerfolg auswirkt.
Ein weiterer MINT-Preis ging an die emeritierten Professoren Aegidius Plüss (Uni Bern) und Jarka Arnold (PH Bern) sowie Tobias Kohn (ETH Zürich, Cambridge) für die Entwicklung der Plattform TigerJython für den Programmierunterricht.
Die MINT-Preise wurde zusammen mit weiteren Würdigungen im Rahmen des Schweizerischen Tages für den Informatikunterricht verliehen. An dem Anlass der ETH Zürich können sich Informatik-, Mathematik- und Physiklehrer und -lehrerinnen direkt mit Forschern austauschen, neue Unterrichtsformen kennenlernen und selber ausprobieren.