Nichtassoziierung an Horizon 2020: CRUS und SNF sammeln Daten
Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) und der SNF haben gemeinsam eine Datensammlung lanciert, die über die Auswirkungen der Nichtassoziierung an Horizon 2020 Aufschluss geben soll.
Durch die Nichtassoziierung am europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 steht der Forschungsplatz Schweiz unter Druck. So wurden beispielsweise Forschende an Schweizer Institutionen als unmittelbare Auswirkung von der Beteiligung an den Förderungsinstrumenten des European Research Council (ERC) ausgeschlossen. Die Lösung muss auf der politischen Ebene gefunden werden. Doch auch die Wissenschaftsgemeinschaft kann einen Beitrag zur Debatte leisten: Die Initianten zählen auf deren Unterstützung und Mitmachen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hätten den Anspruch, faktenbasiert zu argumentieren, schreibt der Schweizerische Nationalfonds (SNF) in einer Mitteilung. Hier sollte die Wissenschaftsgemeinschaft ansetzen, in dem sie mit vereinten Kräften umfassende und präzise Daten zu den negativen und allenfalls auch möglichen positiven Auswirkungen der Nichtassoziierung an Horizon 2020 erfasse.
Welches sind die Folgen in Bezug auf Forschungsgelder, Forschende, Institutionen? Nicht alles wird sich in Daten erfassen lassen, daher interessieren den SNF auch Effekte, die sich nicht direkt quantifizieren lassen.
Daten eingeben
Die CRUS und der SNF zählen auf die Unterstützung der Forschenden. Nur wenn sich möglichst viele beteiligen, sind aussagekräftige Daten zu erhalten. Eingaben in die spezifisch dafür eingerichete externe Seite Datenbank können bis Ende August 2014 gemacht werden.
Alle eingegebenen Daten werden vertraulich behandelt und nur in aggregierter Form verwendet. Jede Zitierung von Institution und/oder Forschenden erfolgt nur nach expliziter Erlaubnis.
Die aus der Datensammlung hervorgehenden Informationen werden in enger Abstimmung zwischen den Trägerorganisationen des externe Seite Netzwerks FUTURE (SNF, CRUS, KFH, COHEP, Akademien der Wissenschaften) und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation verwendet. Bereits jetzt ist geplant, im Wintersemester weitere Daten zu erfassen.