So geht das
Fünf ETH-Spin-offs zeigen uns, wie wir dank ihrem Erfindergeist zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen können.
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Das bestmögliche Energiekonzept
Heizen mit Erdwärme oder doch lieber mit Holz? Oder vielleicht Solarpaneele auf das Dach? Bei der Entscheidung, welches Wärme- und Energiesystem das Beste ist, hilft das ETH-Spin-off externe Seite Sustainable System Solutions. Eine Software simuliert die Leistungsfähigkeit des betrachteten Energiesystems und optimiert die einzelnen Komponenten. Dabei werden ökologische, finanzielle, technische und rechtliche Aspekte berücksichtigt. So lässt sich das jeweils bestmögliche Energiekonzept für Einfamilienhäuser, ganze Wohnareale oder Industriegebäude finden.
Gute Fahrt
Das Elektroauto mit Solarstrom tanken und dank der Kraft der Sonne emissionsfrei durch die Gegend fahren. Diese Vision macht das ETH-Spin-off externe Seite Evtec zur Realität. Das Unternehmen entwickelt Ladetechnologien und Batteriespeicher, die unter anderem mit Strom aus Fotovoltaikanlagen kombiniert werden können. Neben Privathaushalten werden die Lader bereits an verschiedenen öffentlichen Tankstellen eingesetzt.
Mit dem Eisbären unter der Dusche
Eine lange, heisse Dusche kann zuweilen sehr verlockend sein – obschon wir natürlich um den hohen Wasser- und Energieverbrauch wissen. Um der Versuchung zu trotzen, kann der Duschkopf des ETH-Spin-offs externe Seite Amphiro hilfreich sein. In Echtzeit erscheinen auf dem Display die verbrauchten Liter an Wasser und die aktuelle Temperatur. Ein dreifarbiges LED-Ampelsystem bewertet den Verbrauch. Daneben machen fünf Eisbären, die mit zunehmendem Verbrauch reihum verschwinden, den Umgang mit Energie bewusst. Zum Schluss wird der gesamte Wasser- und Energieverbrauch berechnet. Angetrieben wird Amphiro batteriefrei von einem integrierten Hydrogenerator.
Voller Energie
Warum die Körperwärme nicht als Energiequelle nutzen? Diese Idee verfolgen die Köpfe des ETH-Spin-off externe Seite Mithras. Körperwärme lässt sich dank thermoelektrischen Generatoren in elektrische Energie umwandeln. Und dies naturgemäss rund um die Uhr. Die Minigeneratoren lassen sich beispielsweise in Fitnesstracker, Smartwatches oder Smart Clothes integrieren. Durch den Hautkontakt decken sie den Stromverbrauch autonom oder reduzieren zumindest den Batterieverbrauch.
Nachbarschaftlich geteilter Solarstrom
Immer mehr Haushalte erzeugen mit ihren Fotovoltaikanlagen Strom. Da kann es vorkommen, dass die privaten Stromproduzenten mehr Energie produzieren, als sie selber verbrauchen. Um den überschüssigen Strom zu verkaufen, bietet das ETH-Spin-off externe Seite Exnaton eine Plattform, die Energy Sharing ermöglicht. In sogenannten Energiegemeinschaften können Haushalte ihren Strom regional zu dynamischen Preisen handeln. Auch grosse Kraftwerke können Stromüberschuss bei den privaten Produzenten beziehen.
«Globe» Energie mit Zukunft
Dieser Text ist in der Ausgabe 22/03 des ETH-Magazins Globe erschienen.