Pioniere der medizinischen Materialinnovationen
Der Latsis-Preis der ETH Zürich geht an Inge Herrmann, der Lopez-Loreta-Preis an Alexandre Anthis. Die Professorin und der Wissenschaftler arbeiten seit fünf Jahren zusammen und entwickeln neue Materialien und Anwendungen für die Medizin.
- Vorlesen
- Anzahl der Kommentare
Die ETH Zürich ehrt die Gruppe von Inge Herrmann, Professorin für Nanopartikuläre Systeme gleich doppelt: Sie selbst ist Trägerin des Latsis-Preises der ETH Zürich 2023. Ihr Mitarbeiter Alexandre Anthis wurde mit dem Lopez-Loreta-Preis 2023 ausgezeichnet. Der Rektor der ETH Zürich überreichte die Auszeichnungen den beiden Geehrten am ETH-Tag.
Die beiden Forschenden werden damit für ihre herausragenden Beiträge im Bereich der medizinischen Materialinnovation geehrt, und sie teilen einen gemeinsamen Antrieb: Beide Forschenden streben danach, die Bedürfnisse von Kliniker:innen und Patient:innen von Grund auf zu verstehen, um basierend darauf neue Lösungen für aktuelle medizinische Herausforderungen zu entwickeln. Mit ihrer Leidenschaft für die Medizin setzen sie sich dafür ein, die Kluft zwischen Forschung und klinischer Anwendung zu überbrücken. So gelingen den beiden bedeutende Fortschritte im Bereich der Medizin und der Medizintechnologie.
Ein gutes Beispiel für die Arbeit der beiden Forschenden an der ETH und Empa ist die Entwicklung eines intelligenten Pflasters für Operationen am Darm. Das Pflaster vermeidet und erkennt undichte Stellen.
Latsis-Preis der ETH Zürich
Die Latsis-Stiftung, 1975 mit dem Vermögen des griechischen Reeders Giannis Latsis gegründet, finanziert mehrere Schweizer Wissenschaftspreise, darunter den Latsis-Preis der ETH Zürich. Damit zeichnet die ETH jährlich über alle Forschungsdisziplinen hinweg herausragende jüngere Forscherinnen und Forscher aus. Er wird jeweils am ETH-Tag vom Rektor verliehen und ist mit 25'000 Franken dotiert.
Lopez-Loreta-Preis
Mit dem Lopez-Loreta-Preis zeichnet die ETH jährlich hervorragende Absolventinnen und Absolventen aus. Die Preisträger erhalten eine Million Euro über einen Zeitraum von 5 Jahren, um eigene Forschungs- oder Innovationsprojekte zu realisieren. Gestiftet ist der Preis von der Fondation Jean-Jacques et Felicia Lopez-Loreta. Die Preisübergabe findet ebenfalls im Rahmen des ETH-Tags statt.