Treppen steigen, Zähne putzen, Tisch decken: All diese Tätigkeiten können für Menschen mit körperlichen Behinderungen herausfordernd sein. Genau darum sind sie Teil der Wettkämpfe des Cybathlon, bei dem Assistenztechnologien zum Einsatz kommen. Diese verhelfen Menschen mit Behinderung zu noch mehr Selbstständigkeit und fördern so die Inklusion in die Gesellschaft. Die ETH Zürich vernetzt durch den Cybathlon Betroffene («Piloten») mit Forschenden, damit diese gemeinsam Lösungen finden. «Inklusion beginnt dort, wo wir helfen Barrieren abzubauen, um gleiche Chancen für alle zu schaffen. Der Cybathlon motiviert Forschende weltweit, vermehrt anwenderorientiert zu arbeiten», betont ETH-Professor Robert Riener, Initiator des Cybathlon.
Die Idee des Cybathlon: Die Entwicklung von Assistenztechnologien durch einen internationalen Wettbewerb möglichst zu beschleunigen. Rund 80 Teams aus 26 Nationen kämpfen in acht verschiedenen Disziplinen um Medaillen. Es treten sowohl Teams aus der Industrie als auch von Hochschulen an. Die Schweiz ist mit insgesamt elf Teams am Start. Besonders gut vertreten ist dabei die ETH Zürich: Zwei Teams treten mit ihren Beinprothesen in der Disziplin «LEG» an, drei weitere Teams starten mit einer Sehhilfe, einem Assistenzroboter und einem Exoskelett.