SPIE-Goldmedaille 2020 an Ursula Keller
Die Internationale Gesellschaft für Optik und Photonik, SPIE, verleiht mit der Goldmedaille 2020 ihre höchste Auszeichnung an Ursula Keller, Professorin für ultraschnelle Laserphysik im Departement Physik, für ihre "Beiträge während ihrer gesamten Karriere in den ultraschnellen Wissenschaften und Technologien".
Die SPIE-Goldmedaille wird seit 1977 für herausragende technische oder wissenschaftliche Leistungen bezüglich Technologien oder Anwendungen in den Bereichen Optik, Photonik, Elektrooptik oder Bildgebung verliehen. Die Gesellschaft hat nun Ursula Keller als Preisträgerin der SPIE-Goldmedaille für das Jahr 2020 bekanntgegeben. Sie würdigt die "wegweisenden Beiträge während ihrer gesamten Karriere in den ultraschnellen Wissenschaften und Technologien, einschliesslich der Entwicklung praxisnaher Ultrakurzpulslaser, der Untersuchung grundlegender Mechanismen und Grenzen von Modelocking und der Generierung von optischen Pulsen, die Erfindung von Techniken zur Erzeugung und Stabilisierung von Frequenzkämmen und bahnbrechende Studien zur Physik von Wechselwirkungen zwischen Licht und Materie auf Attosekunden-Zeitskalen".
Ursula Keller ist seit 1993 Professorin für Physik an der ETH Zürich. Sie ist zudem Direktorin des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) für molekulare ultraschnelle Wissenschaften und Technologien (MUST). Ihre Forschungsinteressen liegen in der Erforschung und Weiterentwicklung der ultraschnellen Wissenschaften und Technologien. Zu ihren früheren Auszeichnungen zählen die IEEE-Edison-Medaille (2019), der Europäische Erfinderpreis für ihr Lebenswerk (2018), der IEEE Photonics Award (2018), ERC Advanced Grants (2012 und 2018), der OSA Charles H. Townes Award (2015), der LIA Arthur L. Schawlow Award (2013), der EPS Senior Prize (2011), der OSA Fraunhofer/Burley Prize (2008), der Leibinger Innovation Prize (2004) und der Zeiss Research Award (1998).