Tagung zu Ehren von Gottfried Semper in der Villa Garbald

Die Villa Garbald feiert ihr 150-Jahr-Jubiläum. Die Sempertagung in Castasegna GR stand ganz im Zeichen des Architekten Gottfried Semper, der auch das ETH-Hauptgebäude erbaut hat.

Vergrösserte Ansicht: Villa Garbald
Die Villa Garbald mit dem neuen Annexbau. (Bild: Fondazione Garbald)

Die Villa Garbald im Bergell, mit deren Bau im Frühling 1863 begonnen wurde, bildet einen Gegenpol zu Gottfried Sempers (1803-1879) Grossprojekten in den europäischen Metropolen: von der Dresdner Oper und dem Wiener Burgtheater über das Stadthaus in Winterthur bis hin zum Polytechnikum in Zürich, der heutigen ETH Zürich. In Auftrag gegeben hatte sie damals das junge Ehepaar Garbald im bündnerischen Castasegna, dem letzten Dorf des Bergells vor der italienischen Grenze.

An der Tagung am 8. und 9. September drehte sich alles rund um neue Erkenntnisse aus der Forschung um den grossen Architekten: Um seine Auseinandersetzung mit romanischer und gotischer Architektur etwa oder sein Verhältnis zur englischen Sprache.

Prämierter Annexbau

Organisiert wurde der öffentliche Anlass der ETH Zürich auf Einladung der Fondazione Garbald. Diese wurde 1955 von den Nachkommen der Familie errichtet. Seit 10 Jahren ist die Villa Garbald auch ein Raum für Seminare, Retraiten und kulturelle Veranstaltungen. Im Februar wurden die von Miller & Maranta renovierte Villa und ihr markanter Annexbau Roccolo von «Gute Bauten Graubünden 2013» ausgezeichnet.

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