Spitzen-Treffpunkt
Der beliebte Treffpunkt Science City startet in die neue Saison. Vom 26. Oktober bis zum 30. November 2014 finden verschiedene Veranstaltungen zum Thema «Spitzenleistung» statt. Dies ist die erste Treffpunkt-Staffel unter der Regie von Inge Keller-Hoehl, die das Zepter von Mercedes Leupp und Rolf Probala übernommen hat.
In internationalen Rankings belegt die ETH Zürich regelmässig Topplätze. Spitzenleistungen zu erbringen, ist denn auch eines der erklärten Ziele der Hochschule. Doch was ist eine Spitzenleistung überhaupt und wie entsteht sie? Sind es Einzelne oder Teams, die Herausragendes vollbringen? Geht es letztlich um Durchhaltevermögen und den richtigen Umgang mit Niederlagen? Diesen und ähnlichen Fragen möchte Inge Keller-Hoehl, die neue Leiterin des Treffpunkts, mit dem Herbstprogramm auf den Grund gehen: «An der ETH ist der Wille zur Spitzenleistung ein omnipräsentes Thema. Da aussergewöhnliche Leistungen auch die Öffentlichkeit faszinieren, lag es auf der Hand, einen Treffpunkt darüber zu veranstalten.»
Bahn frei für die Leistung von Studierenden
Das Thema erwies sich als so vielfältig, dass jeweils ein Sonntag unter einem Schwerpunkt steht, nämlich «Spitzenleister Mensch» (26.10.), «Spitzenleistung der Natur» (16.11.) und «Spitzenleistung der Technik» (30.11.). Am Sonntag, den 9. November, findet zudem der «Student Power Day» statt. Hier zeigen Studierende, mit welcher Leidenschaft sie ihren Forschungsprojekten nachgehen. So wird der von Studierenden gebaute Rennwagen «grimsel» über den Hönggerberg jagen. Der Elektro-Bolide, der im Sommer den internationalen Formula-Student-Wettbewerb am Hockenheimring gewann, beschleunigt so schnell wie ein Formel-1-Rennwagen. Am Treffpunkt wird er auf dem Hönggerberg beinahe geräuschlose Testfahrten absolvieren.
Führt Leistungsdruck automatisch zu Erfolg?
Ohne Zweifel leben wir in einer Leistungsgesellschaft. Das, was Menschen dazu bringt, Unmögliches zu erreichen, löst vermehrt auch kritische Debatten aus. So spüren viele Eltern den Druck, ihre Kinder «richtig» fördern zu müssen, kaum sind diese auf die Welt gekommen. Doch: Kann man Kinder überhaupt fördern? Was tun, wenn das eigene Kind spezifische Schwächen hat? Eine Gesprächsrunde am 28. Oktober hinterfragt Elitedenken und Leistungsdruck im Kindesalter. An der Diskussion beteiligen sich der Mediziner Oskar Jenni, Leiter Entwicklungspädiatrie am Zürcher Kinderspital, Heidi Simoni, Leiterin des Marie Meierhofer Instituts, Elsbeth Stern, Leiterin des Instituts für Verhaltensforschung an der ETH Zürich, sowie Andrea Violi, Mutter von vier Jungen zwischen 10 und 15 Jahren.
Sportliche Talkrunde
Bei Spitzenleistungen denken viele zuerst an Sport. Zur Talkrunde am 20. November ist deshalb die sechsfache Weltmeisterin im Triathlon, Natascha Badmann, eingeladen. Zusammen mit der designierten ETH-Rektorin Sarah Springman, die ebenfalls Spitzensportlerin war, und dem Finalist bei «The Voice of Switzerland», Shem Thomas, diskutiert sie darüber, ob persönliche Spitzenleistung mehr durch Talent oder harte Arbeit entstehen. Shem Thomas wird zudem zwei seiner Hits zum Besten geben.
Treffpunkt Science City
Treffpunkt Science City ist seit sechs Jahren das kostenlose Veranstaltungsprogramm der ETH Zürich für alle interessierten Besucherinnen und Besucher. Forschende zeigen dabei in Vorlesungen, Demonstrationen, Ausstellungen, Laborbesuchen und Talkrunden, wie und woran sie arbeiten und warum die Welt der Forschung so spannend ist. Die Treffpunkt-Staffeln finden jeweils im Frühling und im Herbst während etwa fünf Wochen zu einem Schwerpunktthema statt. Sie umfassen Angebote für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
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