Wenn Spielsachen mit der virtuellen Welt verschmelzen

Dank einer neuen App sollen die Kinderzimmer um eine virtuelle Dimension erweitert werden. So wollen Forschende des Game Technology Centers der ETH Zürich die Fantasie der Kinder beflügeln und ihre Kreativität fördern. Pünktlich zum Digitaltag kommt die App in die App-Stores.

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Mit der neuen App des Game Technology Centers der ETH Zürich lassen sich unter anderem die Form  und die Farben von Gemälden verändern. (Bild: ETH Zürich)

Malbücher und Farbstifte habe gegen Games auf Smartphones und YouTube-Filmchen oft einen schweren Stand. Schon früh kommen Kinder mit mobilen Geräten in Kontakt. Forschende des Game Technology Centers kombinieren die Vorteile von klassischen Spielzeugen mit den virtuellen Möglichkeiten und bringen neues Leben in die Kinderzimmer.

«Augmented Creativity» nennen die Forschenden ihre Anwendungen, mit denen sie das Zeichnen und Malen, Musizieren und Spielen mithilfe von Augmented Reality noch spannender machen. Darunter verstehen sie die Verschmelzung von animierten, virtuellen Elementen mit der realen Umgebung.

Die App mit dem Namen «GTC Showcase» kann ab heute in allen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden. Sie beinhaltet drei Module, welche die Kreativität der Kinder fördern und ihre Fantasie beflügeln sollen.

Mit der Augmented Reality-Malbuch-Anwendung, können Kinder eine Figur, die sie im Malbuch ausgemalt haben, auf eine 3D-Figur auf dem Bildschirm übertragen. Einen eigenen Song arrangieren können die kleinen Künstler mit der Band-Modul, die es erlaubt, virtuelle Musikinstrumente auszuprobieren und verschiedene Musikstile zu kombinieren. Das dritte Tool der neuen App macht Museumsbesuche zu einem interaktiven Erlebnis. Die Software erlaubt es, auf dem Bildschirm die Form und die Farben von Gemälden zu verändern.

Die drei Anwendungen basieren alle auf der gleichen Technologie, welche die Wissenschaftler 2016 in einer wissenschaftlichen Publikation präsentierten. «Augmented Creativity» kann grundsätzlich auf jede Art von Raum angewendet werden, egal ob Buch, Zimmer oder eine ganze Stadt. «Wir nutzen mit unseren Apps die Begeisterung der Kinder für digitale Geräte und regen sie gleichzeitig dazu an, stärker mit der Umwelt zu interagieren», sagt Bob Sumner, Leiter des Game Technology Center.

Die Wissenschaftler stellen ihre App heute im Rahmen des Digitaltags im Zürcher Hauptbahnhof vor. Von 10.30 bis 11.30 Uhr und von 12.30 bis 13.30 Uhr kann die App getestet und mit den Forschern diskutiert werden. Die ETH Zürich engagiert sich am nationalen Digitaltag mit verschiedenen Exponaten zum Thema Digitalisierung in der grossen Ausstellung im Hauptbahnhof Zürich und thematisiert in Vorträgen und Live-Schaltungen ausgewählte Aspekte der Digitalisierung.

Weitere Informationen und Dowload-Links sind auf der folgende Webseite zu finden: externe Seite http://augmentedcreativity.ch/

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