Untersuchung eingeleitet
Die ETH Zürich leitet im Zusammenhang mit einer Professur am Departement für Biosysteme (D-BSSE) in Basel eine Administrativuntersuchung ein. Hintergrund sind Meldungen von Doktorierenden über mögliche mangelhafte Führung und Betreuung.
Doktorierende am D-BSSE hatten sich gemeldet, um auf mögliche Missstände hinzuweisen. «Wir nehmen das sehr ernst und gehen deshalb diesen Hinweisen sorgfältig nach, prüfen und beurteilen die uns vorliegenden Informationen und hören uns alle Seiten an. Ein Vorgehen das Zeit und Augenmass erfordert, aber unbedingt notwendig ist, denn unser Ziel ist, aus der Situation zu lernen», so ETH-Präsident Lino Guzzella.
Die interne Vorprüfung hat nun dazu geführt, dass die Schulleitung eine Administrativuntersuchung eingeleitet hat. Ziel dieser unabhängigen externen Untersuchung ist es, zu überprüfen, ob die erhobenen Vorwürfe berechtigt sind und ob Massnahmen ergriffen werden müssen, um das Arbeitsumfeld der Doktorierenden bei der entsprechenden Professur und am Departement gegebenenfalls zu verbessern.
Bereits mit der Respektkampagne und dem neuen Verhaltenskodex unterstrich die Schulleitung, wie wichtig ihr der respektvolle Umgang an der Hochschule ist. Mit dieser neuen Untersuchung laufen aktuell vier Administrativuntersuchungen an der ETH Zürich. Da es sich bei den Untersuchungen um aufwändige Verfahren handelt, ist noch unklar, wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen werden. Bis zum Abschluss der einzelnen Verfahren äussert sich die ETH Zürich nicht zu den Untersuchungen.