Quiz: Bergwelt im Klimawandel

Der Schnee schwindet, das vermeintlich ewige Eis schmilzt, Berge bröckeln. Gebirgsregionen sind dem Klimawandel besonders ausgesetzt. Lösen Sie unser Quiz und machen Sie sich fit für den Publikumsanlass ETH-Klimarunde zum Thema «Klimawandel in der Bergwelt».

In unserer Quiz-Reihe nehmen wir Sie mit auf Erkundungstour durch bemerkenswerte, sonderbare und witzige Fakten aus Forschung und Lehre der ETH Zürich. Diese Folge widmet sich dem Thema Bergwelt im Klimawandel.

Auch die diesjährige ETH-Klimarunde dreht sich um den Themenkreis «Klimawandel in der Bergwelt». Am Mittwoch 23. Oktober haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich an Vorträgen auf den neusten Wissensstand zu bringen und im Rahmen von Tischgesprächen direkt mit Fachleuten zu diskutieren.

Weitere Informationen und Anmeldung

Quiz: Bergwelt im Klimawandel

  1. Frage 1 von 8
    Illustrationen von verschiedenen Menschen

    1. Gemäss den Schweizer Klimaszenarien CH2018 von MeteoSchweiz und der ETH Zürich wird das Klima hierzulande ohne verstärkten weltweiten Klimaschutz von trockenen und heissen Sommern, heftigen Niederschlägen und schneearmen Wintern geprägt sein. Um wie viele Meter könnte sich die winterliche Nullgradgrenze bis Mitte Jahrhundert (um 2060) gegenüber heute erhöhen?

    • ✓ Richtig Ohne Klimaschutz könnte sich die winterliche Nullgradgrenze bis Mitte Jahrhundert um bis zu 650 Meter erhöhen: von heute 850 auf bis 1500 m ü. M. Damit werden die Winter deutlich wärmer. Es fällt zwar mehr Niederschlag, jedoch häufig in Form von Regen. Entsprechend stark schrumpfen die schneereichen Gebiete der Schweiz. Mehr dazu hier oder beim NCCS (Bild: CH2018 / MeteoSchweiz)

    • ✘ Falsch Ohne Klimaschutz könnte sich die winterliche Nullgradgrenze bis Mitte Jahrhundert um bis zu 650 Meter erhöhen: von heute 850 auf bis 1500 m ü. M. Damit werden die Winter deutlich wärmer. Es fällt zwar mehr Niederschlag, jedoch häufig in Form von Regen. Entsprechend stark schrumpfen die schneereichen Gebiete der Schweiz. Mehr dazu hier oder beim NCCS (Bild: CH2018 / MeteoSchweiz)

  2. Frage 2 von 8
    Messstation vor einem Gletscher

    2. Um die langfristige Entwicklung der hiesigen Gletscher zu erfassen, betreibt die Schweiz ein umfassendes Messnetz, an dem die ETH Zürich massgeblich beteiligt ist. Wie heisst das Überwachungssystem?

      • ✓ Richtig Das Schweizerische Gletschermessnetz heisst Glamos (Glacier Monitoring Schweiz). Glamos misst an über hundert Gletschern jährlich an den Zungen die Längenänderungen. An ausgewählten Gletschern (wie Grosser Aletsch, Allalin, Clariden, Basòdino, Giétro, Gries, Plaine Morte, Silvretta) wird zudem in aufwändigen Messungen zweimal jährlich die Massenbilanz und die Fliessgeschwindigkeit erhoben. Das Inventar der heimischen Gletscher umfasst nun auch 3D-Gletschermodelle. Mehr dazu hier und bei Glamos (Bild: Glamos)

      • ✘ Falsch Das Schweizerische Gletschermessnetz heisst Glamos (Glacier Monitoring Schweiz). Glamos misst an über hundert Gletschern jährlich an den Zungen die Längenänderungen. An ausgewählten Gletschern (wie Grosser Aletsch, Allalin, Clariden, Basòdino, Giétro, Gries, Plaine Morte, Silvretta) wird zudem in aufwändigen Messungen zweimal jährlich die Massenbilanz und die Fliessgeschwindigkeit erhoben. Das Inventar der heimischen Gletscher umfasst nun auch 3D-Gletschermodelle. Mehr dazu hier und bei Glamos (Bild: Glamos)

    • Frage 3 von 8

      3. Warum erachtet man es gemeinhin als wichtig, eine aussterbende Spezies wie die Gletscher in den Schweizer Alpen (und weltweit) so genau zu dokumentieren?

        • ✓ Richtig Die Gletscher in den Gebirgsregionen haben eine zentrale Funktion als saisonaler Wasserspeicher, indem sie den Abfluss in den grossen Strömen im Jahresverlauf ausgleichen. Das Schmelzwasser der Eismassen ist in vielen Regionen der Welt elementar für die Wasser-, Energie- und Landwirtschaft. Mehr dazu

        • ✘ Falsch Die Gletscher in den Gebirgsregionen haben eine zentrale Funktion als saisonaler Wasserspeicher, indem sie den Abfluss in den grossen Strömen im Jahresverlauf ausgleichen. Das Schmelzwasser der Eismassen ist in vielen Regionen der Welt elementar für die Wasser-, Energie- und Landwirtschaft. Mehr dazu

      • Frage 4 von 8
        Rhonegletscher

        4. Alpine Eismassen sind also wichtige Wasserspeicher. Auch ETH-Forschende machen sich Gedanken darüber, wie man die abnehmende Speicherwirkung der Alpengletscher kompensieren könnte. Welche mögliche Massnahme wurde in letzter Zeit näher diskutiert?

          • ✓ Richtig Wenn das Gletschereis in den nächsten Jahrzehnten schmilzt, werden diese Becken frei und könnten «umgenutzt» werden. Forschende überlegen sich daher, die hydrologische Funktion der Gletscher im heutigen Wasserkreislauf durch Staudämme zu ersetzen. Mehr dazu (Bild: Matthias Huss / ETH Zürich)

          • ✘ Falsch Wenn das Gletschereis in den nächsten Jahrzehnten schmilzt, werden diese Becken frei und könnten «umgenutzt» werden. Forschende überlegen sich daher, die hydrologische Funktion der Gletscher im heutigen Wasserkreislauf durch Staudämme zu ersetzen. Mehr dazu (Bild: Matthias Huss / ETH Zürich)

        • Frage 5 von 8
          Aletschgletscher

          5. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zunge des Grossen Aletschgletschers um rund einen Kilometer zurückgezogen. Um wieviel würden Eisvolumen und Fläche bis Ende Jahrhundert zurückgehen, wenn die globale Erwärmung wie im Klimaabkommen von Paris vorgesehen unter zwei Grad Celsius gehalten werden könnte?

            • ✓ Richtig Sowohl beim Eisvolumen als auch bei der Länge müsste in diesem Fall mit einer Abnahme von mehr als 50 Prozent im Vergleich zu heute gerechnet werden. Dies setzt voraus, dass die Treibhausgasemissionen weltweit in naher Zeit massiv sinken, so dass sich das Klima ab ca. 2040 stabilisiert. Was dem Aletschgletscher droht, wenn dies nicht geschieht, erfahren Sie hier. (Bild Matthias Huss / ETH Zürich)

            • ✘ Falsch Sowohl beim Eisvolumen als auch bei der Länge müsste in diesem Fall mit einer Abnahme von mehr als 50 Prozent im Vergleich zu heute gerechnet werden. Dies setzt voraus, dass die Treibhausgasemissionen weltweit in naher Zeit massiv sinken, so dass sich das Klima ab ca. 2040 stabilisiert. Was dem Aletschgletscher droht, wenn dies nicht geschieht, erfahren Sie hier. (Bild Matthias Huss / ETH Zürich)

          • Frage 6 von 8
            Permafrost-Messstation

            6. Im Projekt PermaSense vermessen Forschende der ETH Zürich und weiterer Institutionen mit einem hypermodernen drahtlosen Sensornetzwerk seit zehn Jahren die Destabilisierung von Felswänden und –spalten eines hochalpinen Grats. An welchem Berg erfolgt diese Messkampagne?

              • ✓ Richtig Das Sensornetzwerk von Permasense vermisst auf dem Hörnligrat am Matterhorn seit zehn Jahren ununterbrochen den Zustand von Fels und Permafrost und erzeugte damit einen der umfassendsten Datensätze in der Geschichte der Permafrostforschung. Anlass zu Permasense gab ein Felssturz am Matterhorn im Hitzesommer 2003, als am Hörnligrat 1500 Kubikmeter Fels abbrachen – etwa das Volumen von zwei Einfamilienhäusern. Mehr dazu (Bild: PermaSense)

              • ✘ Falsch Das Sensornetzwerk von Permasense vermisst auf dem Hörnligrat am Matterhorn seit zehn Jahren ununterbrochen den Zustand von Fels und Permafrost und erzeugte damit einen der umfassendsten Datensätze in der Geschichte der Permafrostforschung. Anlass zu Permasense gab ein Felssturz am Matterhorn im Hitzesommer 2003, als am Hörnligrat 1500 Kubikmeter Fels abbrachen – etwa das Volumen von zwei Einfamilienhäusern. Mehr dazu (Bild: PermaSense)

            • Frage 7 von 8
              Speisepilz in hoher Lage

              7. Im September 2016 entdeckten Forschende der ETH Zürich oberhalb von Scuol im Unterengadin Steinpilze – es war das höchste bisher bekannte Vorkommen des beliebten Speisepilzes in den Alpen. Auf welcher Höhe lag der Fundort?

                • ✓ Richtig Die Forschenden fanden die Steinpilze mitten im Skigebiet Motta Naluns im Unterengadin auf einer Höhe von 2440 Meter über Meer. Für den Steinpilz bedeutet dieser Fund Höhenrekord in den Alpen. Möglicherweise begünstigt die Klimaerwärmung, dass Steinpilze in höheren Lagen siedeln und überleben können. Mehr dazu (Bild: Artemis Treindl / ETH Zürich)

                • ✘ Falsch Die Forschenden fanden die Steinpilze mitten im Skigebiet Motta Naluns im Unterengadin auf einer Höhe von 2440 Meter über Meer. Für den Steinpilz bedeutet dieser Fund Höhenrekord in den Alpen. Möglicherweise begünstigt die Klimaerwärmung, dass Steinpilze in höheren Lagen siedeln und überleben können. Mehr dazu (Bild: Artemis Treindl / ETH Zürich)

              • Frage 8 von 8
                Gebirgswald in einem Tal

                8. Menschen in Gebirgsregionen sind existenziell auf gesunde Gebirgswälder und deren Schutzfunktionen angewiesen. Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Gebirgswald aus?

                • Korrekt beantwortete Fragen:

                  Rang:

                  Ähnliche Themen

                  Kommentare

                  Kommentar schreiben

                  Kommentar schreiben

                  Wir freuen uns, wenn Sie an dieser Stelle Artikel aus den ETH-Newskanälen kommentieren, Fragen stellen oder auch auf Kommentare anderer Leserinnen und Leser reagieren. Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarregeln.

                  Noch keine Kommentare