ETH stellt Präsenzunterricht ein
Aufgrund der aktuellen Entwicklung bei der Ausbreitung des Coronavirus hat die Schulleitung der ETH Zürich beschlossen, den Präsenzunterricht ab dem kommenden Montag, 16. März, bis Ende Semester einzustellen. Die Digitalisierung der Lehrveranstaltungen wird weiter ausgebaut.
Seit dem Ausbruch des Coronavirus beobachtet die Schulleitung die Situation sehr genau und reagiert laufend. Aufgrund der aktuellen Situation stellt die ETH Zürich ihren Lehrbetrieb nun auf digitalen Unterricht oder andere Lehrformen ohne Präsenz um. Vorbereitungen für diesen Schritt, wie beispielsweise der Ausbau von Online-Vorlesungen, wurden bereits getroffen und werden nun mit höchster Priorität umgesetzt.
Ziel ist, den Lehrbetrieb damit aufrechtzuerhalten, sodass möglichst alle Studierenden das Semester regulär abschliessen können und kein Semester verlieren. Das aktuelle Frühlingssemester dauert noch bis zum 29. Mai 2020. Für die Prüfungssession werden bereits Lösungen erarbeitet, die der speziellen Situation Rechnung tragen. Der Zutritt zu allen ETH-Gebäuden ist ab kommendem Montag bis auf wenige Ausnahmen einzig Mitarbeitenden und Doktorierenden der ETH Zürich erlaubt.
Forschung und Betrieb laufen weiter
Die Kontakthäufigkeit an der ETH Zürich soll mit dieser Massnahme wirksam reduziert und eine Ausbreitung des Coronavirus nach Möglichkeit eingedämmt werden. Da rund 20'000 Studierende nicht an den ETH-Standorten präsent sein müssen, trägt dies auch zu einer Verringerung der Personendichte im öffentlichen Verkehr bei. Damit unterstützt die ETH Zürich auch die Empfehlungen von Bundesrat und BAG.
Für die Forschung und den administrativen und technischen Betrieb der Hochschule gelten die bereits getroffenen Massnahmen weiterhin. Der Schutz der ETH-Angehörigen hat für die Schulleitung oberste Priorität. Seit Ende Januar werden deshalb die Schutz- und Präventionsmassnahmen laufend angepasst und kommuniziert.