ETH Zürich weiterhin auf Platz 7
Im soeben erschienenen QS-Ranking bestätigt die ETH Zürich ihre hervorragende Rangierung aus dem Vorjahr. Neben Top-Bewertungen bei der Akademischen Reputation und ihrer Internationalität haben der Hochschule ihre Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit geholfen, den siebten Platz zu halten. Das Betreuungsverhältnis ist weiterhin der Indikator, bei dem die Hochschule am schwächsten abschneidet.
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Zum zehnten Mal in Folge rangiert die ETH Zürich bei Quacquarelli Symonds (QS) unter den zehn besten Hochschulen der Welt. Auch wenn solchen Rankings generell mit Vorsicht zu begegnen ist, nimmt ETH-Präsident Joël Mesot den siebten Platz im aktuellen Ranking zum Anlass, den Angehörigen der Hochschule seinen Dank auszusprechen: «Dieses Resultat darf uns alle mit Stolz erfüllen, denn es ist ein weiteres starkes Indiz dafür, dass wir eine gute Arbeit machen. Mein Dank geht nicht nur an alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern auch an das technisch-administrative Personal.»
Wie in den Vorjahren rangieren vor der Zürcher Hochschule nur Universitäten aus den USA und Grossbritannien. An der Spitze des Rankings von weltweit über 1500 Universitäten erscheint einmal mehr das Massachusetts Institute of Technology (MIT), dieses Jahr gefolgt vom Imperial College London und der Universität Oxford. Die Universitäten Harvard, Cambridge und Stanford nehmen die darauffolgenden Plätze ein.
In den weltweiten Top 100 platziert sich als weitere Schweizer Hochschule die EPFL auf Rang 26. Sie macht gegenüber dem Vorjahr zehn Plätze gut. Die Universitäten Zürich, Basel, Genf, Bern, und Lausanne sowie die Università della Svizzera Italiana (USI) sind unter den 500 besten Hochschulen klassiert und runden das Bild von der hohen Qualität des Bildungsstandorts Schweiz ab.
Bei Nachhaltigkeit gepunktet, beim Betreuungsverhältnis gefordert
Während die ETH Zürich bei Indikatoren wie der Internationalität und der Akademischen Reputation schon bisher ausserordentlich stark war, machte sie im aktuellen Ranking insbesondere bei der Nachhaltigkeit Boden gut. Dazu trugen unterschiedliche Faktoren bei, unter anderem eine bessere Aufbereitung der Nachhaltigkeitsdaten, welche die ETH an QS lieferte. Auf der anderen Seite gibt es auch Indikatoren, die etwas schwächer ausfallen als im Vorjahr.
Der Indikator, bei der die ETH Zürich weitaus am meisten Mühe bekundet, ist das Betreuungsverhältnis. Hier landet sie nur im Mittelfeld, auch im schweizweiten Vergleich. Zwar hat sich das Betreuungsverhältnis im aktuellen Ranking gegenüber dem Vorjahr nicht massiv verschlechtert. «Angesichts des anhaltenden Studierendenwachstums und der stagnierenden oder sogar rückläufigen Finanzen sind wir hier aber stark gefordert», gibt Joël Mesot zu bedenken. Eine Verschlechterung des Betreuungsverhältnisses könnte kaum mehr mit Verbesserungen in anderen Bereichen aufgefangen werden. Mit mittelfristig schlechteren Rangierungen einher ginge auch ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.