Schnelleres Screening nach Wirkstoffen

Das Design von pharmazeutischen Wirkstoffen ist zeitaufwendig und teuer. Umso wichtiger ist es, möglichst früh in dem Design-Prozess vielversprechende Ausgangsstoffe – Liganden - zu identifizieren. Eine neue auf NMR basierende Methode charakterisiert schnell und zuverlässig die Wechselwirkung zwischen Ligand und Zielmolekül.

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Video: ETH Zürich

Matthias Bütikofer, Roland Riek und Félix Torres haben eine Methode entwickelt, die das Wirkstoffdesign im Frühstadium unterstützt. Die Forscher untersuchen die Protein-Ligand-Wechselwirkung mit Kernspinresonanz-Spektroskopie (NMR).

Die NMR-Spektroskopie ist in der Forschung eine gängige Analysemethode. Die gemessenen Signale sind jedoch eher schwach. Die damit verbundenen langen Messzeiten und grossen Probenmengen haben die Technologie für schnelles Screening nach Wirkstoffen unattraktiv gemacht.

Jetzt hat die Forschungsgruppe ein Messverfahren entwickelt, welches das NMR-Signal um mehrere Grössenordnungen verstärkt. Der Hauptvorteil der NMR-Spektroskopie, die einfache Probenvorbereitung, ist jetzt kombiniert mit kurzen Messzeiten und reduzierten Probenmengen.

Die Erfinder haben in der Zwischenzeit die Start-up Firma NexMR gegründet, Venture-Kick-Preise (Stufe 1 & 2) gewonnen und werden ihre Geschäftsidee im Rahmen eines BRIDGE-Projekts des Schweizerischen Nationalfonds weiterentwickeln.

Kontakt/Links:

Prof. Roland Riek, Biological Nuclear Magnetic Resonance Group

ETH Start-up externe Seite NexMR

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