Leadership Feedback Prozess (LFP)
1. Ziel und Grundlage des Leadership-Feedback-Prozess (LFP)
Der LFP wurde im Rahmen des Projektes rETHink konzipiert und stützt sich auf die in Art. 4a der Download Professorenverordnung verankerte «Leistungsbeurteilung». Ein wichtiges Element in diesem Prozess ist der Vergleich zwischen der eigenen Wahrnehmung und Einschätzung (Selbstbild) sowie Rückmeldungen von aussen (Fremdbild).
2. Konzept und Elemente des Leadership-Feedback-Prozess (LFP)
Der Leadership-Feedback-Prozess (LFP) dient dazu, dass ordentliche Professorinnen und Professoren in regelmässigen Abständen ihre Leadership reflektieren. In einem 5-Jahres-Rhythmus (erstmalig 3 Jahre nach Antritt als ordentlicher Professor bzw. ordentliche Professorin bis ca. 3-4 Jahre vor der Emeritierung) erfolgt eine dezidierte Auseinandersetzung und Reflexion über das persönliche Leadership-Verhalten.
Die Auseinandersetzung und Reflexion erfolgen anhand mehrerer Elemente:
- durch relevante Kennzahlen (Data Collection),
- Selbst- und Fremdeinschätzungen anhand eines Fragebogens (Survey (Self-)Assessment / Feedbacks)
- Selbstreflexionsbericht (Self-Reflection Report)
- Leadership-Feedback-Gespräch mit Download LFP-Partner:in (PDF, 204 KB)
3. Elemente des Leadership-Feedback-Prozesses
Der Leadership-Feedback-Prozess besteht aus den folgenden Elementen:
Die Professorinnen und Professoren erhalten ein «Dashboard», welches eine Zusammenfassung der in AAA auswertbaren Informationen ist. Zudem werden Informationen von der Doktoratsadministration über Anzahl erfolgreich abgeschlossene Doktorate, Anzahl Austritte ohne Erfolg sowie durchschnittliche Dauer des Doktorats zusammengefasst.
Bei jenen Professorinnen und Professoren, welche eine individuelle Auswertung in der letzten Mitarbeitendenbefragung erhielten, wird diese nochmals zur Verfügung gestellt. Einen guten Blick auf die Professur gibt auch der Bericht, den die Professorinnen und Professoren bei der letzten Departementsevaluation erstellt haben und der entsprechend ebenfalls Teil der Data Collection ist.
Zur systematischen und direkten Selbst- und Fremdeinschätzung wird anhand eines strukturierten Fragebogens Feedback von Gruppenmitgliedern und allenfalls Peers oder Stakeholder in regelmässigen Abständen (mind. im 2-Jahres-Rythmus) eingeholt. Zudem füllt der Professor, die Professorin den strukturierten Fragebogen selbst aus. Die ETH arbeitet mit einer externen Firma zusammen, die jeweils den Befragungsprozess und die -modalitäten (wie Zugangslinks, Auswertungsergebnisse) direkt mit den Professorinnen und Professoren durchführt. Es besteht in dem Zusammenhang auch die Möglichkeit, freiwillig den Fragebogen an Peers, Kollaborationspartnerinnen und -partner und anderen Personen via Link weiterzugeben, um idealerweise ein 360 Grad Feedback einzuholen.
Die Vertraulichkeit ist durch den externen Anbieter des Survey gewährleistet. Dieser verpflichtet sich vertraglich dazu, die Informationen nur an die Professorinnen und Professoren als Informationseigner:innen zur Verfügung zu stellen (die zentrale Verwaltung hat keinen Zugriff auf die Resultate). Das verwendete Tool wurde gestützt auf die entsprechenden ETH-Grundlagen dem Cloud-Assessment unterzogen und in Zusammenarbeit mit dem Chief Information Security Officer freigegeben.
Besteht die Gruppe aus weniger als 5 Mitarbeitenden, oder haben weniger als 5 Mitarbeitende an der anonymen Befragung teilgenommen, kann keine Anonymität gewährleistet werden. In diesem Fall holt der Professor, die Professorin z.B. in einem Workshop Feedback zu den 12 definierten Fragen ein.
Der Selbstreflexionsbericht (ca. 2-3 Seiten) stellt ein weiteres wichtiges Element im Leadership-Feedback-Prozess dar. Hier wird das eigene Führungsverhalten reflektiert und allfällige Entwicklungsmöglichkeiten eruiert.
Dafür gibt es ein Template mit sogenannten «Guiding Questions», welche sich an den Sozial- und Leadership Kompetenzen orientieren.
Den Abschluss des Leadership-Feedback-Prozesses markiert das Leadership-Feedback-Gespräch zwischen dem Professor, der Professorin und einer ausgewählten Person aus dem LFP-Partner:innen Pool. Sämtliche Elemente des Leadership-Feedback-Prozesses werden gemeinsam reflektiert und Erkenntnisse im Sinne des Lifelong-Learnings daraus gewonnen.
Diese werden im Sinne von (freiwilligen) Entwicklungszielen festgehalten und eigenverantwortlich bzw. ggf. mit der Unterstützung der an der ETH existierenden Angebote umgesetzt. Abgeschlossen wird der Prozess, indem Download LFP-Partner:in (PDF, 204 KB) und der Professor, die Professoren gemeinsam eine Rückmeldung (Leadership Feedback Bericht) zuhanden der Vizepräsidentin für Personalentwicklung & Leadership verfassen. Der Leadership Feedback Bericht wird im Personaldossier abgelegt.
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Abt. Beratung Prof.
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