Drei ETH-Forschende erhalten Starting Grants des SNF

Jennifer Rupp, Karsten Borgwardt und Joao Matos erhalten je einen Starting Grant des SNF. Finanzierung und Dauer des Beitrags sowie die Beitragsbedingungen sind ähnlich wie bei den Grants des European Research Council (ERC).

Vergrösserte Ansicht: Jennifer Rupp (D-MATL). (Bild: Giulia Marthalter/ETH Zürich)
Einen Starting Grant des SNF erhalten: Jennifer Rupp (D-MATL). (Bild: Giulia Marthalter/ETH Zürich)

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat im März dieses Jahres die Temporary Backup Schemes (TBS) eingeführt. Diese Massnahme wurde nötig, nachdem die Schweiz von Ende Februar bis Mitte September 2014 vom Forschungsprogramm Horizon 2020 und damit auch von den Beiträgen des ERC ausgeschlossen worden war. Bei der Umsetzung der SNSF Starting Grants (StG) und der SNSF Consolidator Grants (CoG) hat der SNF das Gesuchseingabe- und Auswahlverfahren soweit wie möglich den Prozessen beim ERC angeglichen.

Die Ergebnisse des Auswahlverfahrens zu den SNSF Starting Grants liegen jetzt vor, wie der SNF heute externe Seitemitteilt. Der SNF hat 142 von 145 eingereichten Gesuchen in einem zweistufigen Verfahren beurteilt. Schliesslich wurden 27 Projekte gutgeheissen. An der ETH Zürich mit je einem Starting Grant des SNF ausgezeichnet worden sind:

  • Karsten Borgwardt, ausserordentlicher Professor am Departement Biosysteme (D-BSSE) für sein Projekt «Significant Pattern Mining»;
  • Joao Matos, Assistenzprofessor am Departement Biologie (D-BIOL) für sein Projekt «Rewiring the DNA repair machinery for genome stability and haploidisation»;
  • Jennifer Rupp , SNF-Förderungsprofessorin am Departement Materialwissenschaft (D-MATL) für ihr Projekt «Beyond von-Neuman computing – Materials Functionalization and Integration of Threedimensionally stacked Multiterminal Memristive Oxides Replacing Existing Transistors for Neuromorphic Computing».
Vergrösserte Ansicht: Karsten Borgwardt. (Bild: MPI-IS/Däfler)
Mit einem Starting Grant des SNF ausgezeichnet: Karsten Borgwardt. (Bild: MPI-IS/Däfler)

Mehr als 40 Million Franken budgetiert

Die 27 SNSF Starting Grants verteilen sich wie folgt auf die Hochschulen: Universität Basel 4, Universität Bern 2, Universität Freiburg 1, Universität Genf 2, Universität Lausanne 1, Universität Zurich 8, EPF Lausanne 4, ETH Zürich 3, Friedrich Miescher Institut 1, Paul Scherrer Institut 1.

Vergrösserte Ansicht: Joao Matos. (Bild: Joao Matos)
Joao Matos. (Bild: Joao Matos)

Ausgezeichnet wurden: 5 Projekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften, 10 Projekte in den Life Sciences und 12 Projekte in den Physik- und Ingenieurwissenschaften. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 19%.

Rund 25% der Gesuche wurden von Frauen eingereicht; der Anteil erfolgreicher Gesuchstellerinnen lag bei 22%. Zwei der geförderten Wissenschaftler werden zudem aufgrund des Beitrags in die Schweiz ziehen.

Die Forschenden konnten bis zu 1,5 Millionen Franken (ohne Overhead) für ihre fünfjährigen Projekte beantragen. Das Gesamtbudget für die 27 finanzierten Projekte beläuft sich auf 40,6 Millionen Franken. Zur Deckung ihrer Overheadkosten erhalten die Gastinstitutionen eine zusätzliche Finanzierung von 15%.

Bewerbung für ERC Grants

In der Schweiz tätige Forschende können seit dem 15. September 2014 wieder beim ERC Forschungsgesuche einreichen. Daher wird der SNF die SNSF Starting Grants nicht nochmals ausschreiben. Die Eingabefrist für ERC Starting Grants ist der 3. Februar 2015.

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