Joe Paradiso im Podcast
Er baute einen der größten modularen Synthesizer der Welt: in der neuen Folge des ETH Podcast haben wir mit Joe Paradiso gesprochen.
Joe Paradiso ist Professor am MIT Media Lab für Medienkunst und -wissenschaften, und spielt eine wichtige Rolle in der internationalen Elektromusikszene. Vieles von dem, was Joe heute macht, begann in den 1980er Jahren als Postdoc im Departement für Physik an der ETH. Während er tagsüber in Zürich forschte, schuf er nachts Klänge und begann zusätzlich, einen Synthesizer (den Paradiso Synth.) zu bauen. Einer seiner Lieblingsorte für die Aufnahme von Audiomaterial war das Parkhaus der ETH am Campus Hönggerberg. Im Podcast erklärt er, wie seine Faszination für diesen obskuren Ort wuchs, und warum es für Wissenschaftler wie ihn wichtig ist, über den Tellerrand hinauszuschauen. Wir hören auch Audiomaterial und streamen Klänge aus Joes riesigem Synthesizer, der heute in seinem Keller in Massachusetts steht.
Joe schaute im Podcast-Studio der ETH vorbei, bevor er ans Weltwirtschaftsforum in Davos weiterreiste.
Kommentare
Ein fasiznierendes Werk von Joe Paradiso und eine gewaltige Maschine! Heute kann man das wohl auf einem normalen PC simulieren. Ich habe in den 80er- und 90er-Jahren Programme geschrieben, die auf einem Computer algoritmische Musik erzeugten (mit C-64 und Atari-ST). Bis heute habe ich aber nicht herausgefunden, wie man den Soudchip eines PC so programmieren kann, dass er z.B. MIDI-Befehle ausführt. Mit dem ATARI-ST ging das elegant, denn er hatte einen programmierbaren MIDI-Ausgang, über den man einen Synthesizer ansteuern konnte.