Gemeinsamer Masterstudiengang in Ghana gestartet
Seit dem 17. Januar unterrichten ETH-Dozierende an der ghanaischen Ashesi-Universität gemeinsam mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen. Sechsundzwanzig Studierende aus sieben afrikanischen Ländern haben den neuen gemeinsamen Mechatronik-Masterstudiengang am Montag begonnen.
An der Ashesi-Universität nahe der ghanaischen Hauptstadt Accra hat am Montag das Semester begonnen – auch für die sechsundzwanzig neuen Studierenden des Mechatronik-Masters, den die Ashesi-Universität und die ETH Zürich gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickelt haben.
Die ETH und die Ashesi-Universität wollen mit dem Master gemeinsam hochqualifizierte und verantwortungsvolle Ingenieure für den afrikanischen Kontinent ausbilden.
Die zwanzig Studenten und sechs Studentinnen kommen aus Ghana, Nigeria, der Elfenbeinküste, aus Kenya, Uganda, Tansania und Kamerun und werden in intensiven, vierwöchigen Blockkursen studieren.
Sie bilden sich in Automatisierung, Produktion und Robotik und eigen sich interdisziplinäres Wissen in Design, Optimierung, Steuerung und Management von Fertigungsprozessen, Maschinen und Systemen an. Aber auch Fächer wie Ethical Leadership, Team Management, Corporate Responsibility und Sustainable Engineering sowie Ökonomie gehören zum Studium.
Im dritten und letzten Jahr des Masterstudiums sammeln die Studierenden Erfahrungen als Praktikanten in verschiebenen Betrieben. Die Industriepartner ABB, Barry Callebaut, Bühler, HPW, LafargeHolcim, Nestlé und TetraPak bieten Praktika in ihren Betrieben in verschiedenen afrikanischen Ländern an. Sie haben bei der Entwicklung des Masterprogramms mitgearbeitet und tragen auf diese Weise dazu bei, dass die Abgängerinnen und Abgänger über die Fähigkeiten verfügen, die der dortige Arbeitsmarkt verlangt. Zudem stellen sie Stipendien für Studierende.
Das Masterprogramm wird von dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und weiteren Stiftungen und privaten Spendern finanziell unterstützt und dadurch ermöglicht.