Stresstests für das Schweizer Stromsystem

Forschende der ETH Zürich und der ZHAW Winterthur simulieren in einer neuen Studie, wie das zukünftige Schweizer Stromsystem aufgestellt sein könnte, um einen drastischen Einbruch der Gas- und Stromimporte zu verkraften. Damit wollen sie einen Beitrag zur Diskussion um die Versorgungssicherheit der Schweiz leisten. 

Eine Strasse, welche an einem Stausee in den Bergen vorbeiführt. Gleich neben dem Stausee befindet sich ein Strommast.
Schweizer Stauseen wie der Grimselsee tragen massgeblich zur Resilienz des Schweizer Stromsystems gegenüber Schocks bei. (Bild: Peter Schneider / Keystone)

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2 Kommentare

  • Wolfgang Richter15.01.2025 21:10

    Die Import-Szenarien gehen wohl davon aus, dass die Nachbarländer entsprechend viel Strom im Überschuss haben und exportieren können. Doch was ist, wenn das nicht zutrifft und z.B. eine Dunkelflaute alle die Schweiz umgebenden Länder trifft? Die Stauseen können zwar theoretisch 9 TWh Strom liefern, doch es sollte auch ein Szenario betrachtet werden, bei dem aufgrund einer vorhergehenden Stromknappheit, z.B. einer Dunkelflaute ein paar Wochen zuvor, die Stauseen schon halb oder ganz leer sind. Außerdem vermisse ich in dem Artikel das Thema "Speicher". Wo kommt denn der Strom in den häufigen Sommernächten ohne Wind oder mit wenig Wind her? Wie kann dann die Stromversorgung der Schweiz sichergestellt werden?

     
       
    • Robert Hofer14.01.2025 10:40

      Bei allen Energieszenarios fehlt das Konzept der lokalen Energiespeicherung von Wärme im Sand, wie das in Finnland bereits im grossen Stil betrieben wird (pne.fi), und im kleinen Stil in der Schweiz (sandbatterie.ch). Der Anteil Strom, der für Heizzwecke eingesetzt wird, kann damit mit bescheidenen Ressourcen während Wochen bis Monaten gespeichert werden. Und das ohne Netzbelastung.