Clevere Signalcodierung für die Telekommunikation

Der Bedarf an Übertragungskapazität in der Telekommunikation steigt exponentiell. Eine Möglichkeit, den Bedarf zu decken, besteht in der Installation von mehr und mehr Glasfaserkabeln. Lukas Novotny und Shawn Divitt vom Photonics Laboratory präsentieren eine neue, komplementäre Möglichkeit.

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Video: ETH Zurich

Moderne Kommunikationsnetze benutzen Glasfaser zur Datenübertragung. Jede Faser kann dabei zeitgleich mehrere Signalkanäle tragen. Das heisst zum Beispiel, dass mehrere Telefongespräche über dieselbe Leitung laufen, ohne sich gegenseitig zu stören. Wenn wir Wege finden, die Anzahl an Signalkanälen pro Glasfaser weiter zu erhöhen, können wir die Gesamtkapazität des bestehenden Glasfasernetzwerks erhöhen.

Die Anzahl der Signalkanäle pro Glasfaser hängt von der Art der Signalcodierung ab. Zum Beispiel können sich die Kanäle durch die Farbe des Lichtsignals unterscheiden. So gibt es mit jeder zusätzlichen Farbe einen zusätzlichen Kanal. In der Realität wird das zur Verfügung stehende Spektrum des Lichts schnell ausgereizt. Die verbleibenden Alternativen sind entweder die Verlegung zusätzlicher Glasfaserkabel oder aber neue Methoden der Signalcodierung.

Lukas Novotny und Shawn Divitt haben eine Methode zur Signalcodierung entwickelt, bei der die Zahl der zusätzlichen Signalkanäle nicht linear, sondern quadratisch mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Glasfasern steigt. Ihre Methode kreiert zusätzliche Kanäle durch Korrelation der Signale zwischen Paaren von Glasfasern. Die Forscher haben das Verfahren erfolgreich im Labor getestet.

Die Forscher suchen den Dialog mit interessierten Industrievertretern. Die Lizenzierung der Technologie ist ebenfalls möglich.

Kontakt / Links:

Prof. Lukas Novotny, Photonics Laboratory

ETH news, Lizenzangebot:

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