Bring Your Own Device im Unterricht
Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen für Dozierende rund um das Thema Bring Your Own Device Einsatz im Unterricht. Eine Übersicht zum Bring Your Own Device Obligatorium an der ETH Zürich und den verschiedenen Informationsseiten zu diesem Thema finden Sie auf der BYOD-Übersichtsseite.
Durch die konsequente Umsetzung von BYOD eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, um Lernen umfassender, flexibler und innovativer zu gestalten. Digitale Technologien erweitern die didaktischen Gestaltungsmöglichkeiten in der Lehre, unterstützen individualisiertes Lernen und helfen Innovation und Skalierbarkeit zu fördern.
Digitales Lernen und digitales Arbeiten
Die Einführung des BYOD-Obligatoriums eröffnet die Möglichkeit der Nutzung digitaler Geräte als integrale Bestandteile von Vorlesungen, Übungslektionen, Laboren, Praktika, Exkursionen und anderen Lehr- und Lernformen. Zudem sind digitale Leistungskontrollen mit BYOD oder auf ETH-Rechnern möglich. Ziel ist, dass die Studierenden ihre Laptops in unterschiedlichen Arbeitssituationen versiert und fachadäquat anwenden können.
Die Integration von BYOD fördert nicht nur den technischen Umgang mit Geräten, sondern insbesondere auch die Entwicklung technischer Fachkompetenzen und die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Inhalten und Innovationen. Studierende lernen, sich auf verschiedene digitale Umgebungen einzustellen und effizient damit zu arbeiten.
Didaktische Einbindung
Die fortschreitende Digitalisierung erweitert die didaktischen Handlungsoptionen. Die Lehre kann digitale Lern- und Arbeitsmethoden aufgreifen, Interaktion fördern und personalisierte Lernerfahrungen ermöglichen. Dozierende können dank BYOD folgende Aspekte vermehrt in Betracht ziehen.
Studierende können digitale Werkzeuge (z.B. Moodle, Jupyter Notebooks, fachspezifische Software) direkt im Unterricht anwenden. Somit kann die Lehre authentischer bezüglich Forschungs- oder beruflicher Kontexte gestaltet werden, was die Nachhaltigkeit des Lernprozesses deutlich steigern kann.
Die Möglichkeit, jederzeit auf weitere online zur Verfügung stehende Ressourcen zuzugreifen eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, um digitale Arbeitsprozesse direkt in die Lerneinheiten zu integrieren: Online-Recherchen oder die Vermittlung von Inhalten per Video können auch in die Lehre vor Ort integriert werden.
Mithilfe formativer Rückmeldungen können die Studierenden ihren Lernfortschritt selbständig überprüfen. Dies ermöglicht die Diskussion über das Lernen in der Lehrveranstaltung. Über die Edu App oder das Semesterfeedback lassen sich Rückmeldungen zum Unterricht einholen, um die Lehre gemäss des Lernfortschritts zu planen
Studierende können digitale Portfolios nutzen, um ihren Lernfortschritt zu planen und zu dokumentieren. Portfolios bieten einen Überblick über erbrachte Leistungen sowie noch ausstehende Aufgaben und können in Lehre und Leistungsnachweise integriert werden, um die Selbstkompetenz der Studierenden zu fördern.
Informationen zur Nutzung von BYOD in digitalen Leistungskontrollen finden sich unter BYOD in Leistungskontrollen. Bei Sessions- und Semesterendprüfungen sind auch digitale Prüfungen auf ETH-Rechnern möglich.
Die Abteilung für Lehre und Lernen bietet spezifische Unterstützung bei didaktischen Fragestellungen auch im Bereich digitales Lernen und digitales Arbeiten. Die .
Digital und Computational Competencies
Das ETH-Kompetenzraster beschreibt jene Kompetenzen, deren Förderung sich die ETH Zürich zum Ziel gesetzt hat. Neben den zentralen Fachkompetenzen wird das Raster durch überfachliche Kompetenzen in den methodenspezifischen, sozialen und persönlichen Bereichen vervollständigt.
Die «Digital und Computational Competencies» lassen sich ebenfalls in diesem Raster einordnen: Zum einen im Rahmen von methodenspezifischen Kompetenzen, bei welchen neben der qualifizierten Anwendung digitaler Werkzeuge auch der selbst- und verantwortungsbewusste Umgang mit diesen Technologien in die Lehre miteinbezogen werden. Zum anderen besteht ein fliessender Übergang zu jenen Fachkompetenzen, bei welchen konkrete Fähigkeiten im Bereich «Computational Thinking», wie der Umgang mit Algorithmen, Problemlösung oder auch Programmierung ausgebildet werden. Schliesslich stehen auch viele soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und persönliche Kompetenzen wie kritisches Denken heutzutage in einer engen Wechselbeziehung mit der kompetenten Nutzung digitaler Technologien.
Aufgrund der schrittweisen Einführung des BYOD-Obligatoriums für neu eintretende Studierende ab dem Herbstsemester 2024 wird es in den kommenden Jahren Kohorten geben, die nur teilweise oder noch gar nicht dem Obligatorium unterliegen. Dies ist in der Unterrichtsplanung miteinzukalkulieren und allenfalls für konstruktive Lösungsfindungen mit den Studierenden zu diskutieren.
Siehe RefreshTeaching (07.05.2024) Bring Your Own Device (BYOD): Opportunities and Challenges für Erfahrungsberichte zu BYOD in der Lehre und in Leistungskontrollen.
FAQ
Der Einsatz der Laptops der Studierenden ist im weitesten Sinne zu verstehen: Neben dem Einsatz in Lehrveranstaltungen ist auch der Einsatz in Übungen, Laboren, Praktika, Exkursionen und Leistungskontrollen möglich. Aufgrund der schrittweisen Einführung des BYOD-Obligatoriums für neueintretende Studierende wird es in den kommenden Jahren noch Kohorten geben, die nicht unter dem Obligatorium stehen. Informationen zu BYOD-Leistungskontrollen finden Sie hier: BYOD Leistungskontrollen
Die ETH hat mit verschiedenen Softwareanbietern Sonderkonditionen ausgehandelt. Studierende können Microsoft 365 (inkl. Office, Teams und weitere Cloud-Services) kostenlos einrichten, sowie nach Bedarf gewisse weitere Software kostenlos im IT-Shop unter "Product Inventory" beziehen.
Alle Pflichtveranstaltungen, –übungen und Leistungskontrollen müssen mit der Mindestkonfiguration durchgeführt werden können. Kapazitäten für darüberhinausgehende Anforderungen müssen andernfalls die Dozierenden zur Verfügung stellen.
Viele Hörsäle, Seminarräume, Labore oder Arbeitsbereiche haben derzeit nicht ausreichend Steckdosen, um alle Plätze mit Strom zu versorgen. Eine Lösung zur Ausstattung der Hörsäle mit Steckdosentürmen ist in Arbeit.
In der Mindestanforderung an die studentischen Geräte ist festgehalten, dass die Akkulaufzeit bei Standardanwendungen wie Textverarbeitung und Webbrowsen mindestens sieben Stunden aufweisen muss.
Wie Sie sich mit dem WLAN verbinden können und weitere Informationen zum WLAN finden Sie hier.
Die zentrale Koordination der BYOD-Initiative wird über das BYOD-Beratungsteam bestehend aus Mitarbeitenden aus den Educational IT Services (EduIT), den Akademischen Diensten (AkD) und der Abteilung für Lehre und Lernen (UTL) wahrgenommen. Bitte wenden Sie sich bei offenen Fragen oder Anregungen direkt an die untenstehende E-Mail-Adresse.