Freiwillige Klimakompensationen werden ihren Versprechen häufig nicht gerecht

Malte Toetzke plädiert für ehrgeizigere Standards im Markt der freiwilligen Klimakompensation. Dadurch würden zwar weniger Projekte gefördert, der Nutzen für das Klima wäre aber insgesamt höher.  

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2 Kommentare

  • Wolfgang Richter27.07.2023 12:53

    Es handelt sich doch nicht um "CO2-Einsparungen", wie im Artikel formuliert. Da wird gar nichts eingespart. Diese Klima-Kompensation mit Zertifikaten vermeidet keinerlei CO2-Emissionen, eher im Gegenteil, es fördert die Emissionen, weil man sich ja "freigekauft" hat. Da das erstmal in die Atmosphäre gelangte CO2 seine Wirkung aufs Klima bzw. die Temperaturen erst nach 10 bis 30 Jahren (so nach meinem Wissen die Spanne der Unsicherheit) beeinflusst und dann erst nach über 100 Jahren ganz langsam abgebaut wird, bleibt die Wirkung selbst dann fraglich, wenn Bäume gepflanzt werden. Steigt denn irgendwann die CO2-Konzentration in der Atmosphäre wirklich langsamer durch diese Kompensationsmaßnahmen?

     
       
    • Max Blatter27.07.2023 08:13

      Was mich als Konsument betrifft, will ich mich darauf verlassen können, dass das Attribut "mit Klimakompensation" oder "klimaneutral" gleichbedeutend ist mit der Aussage: "Alle mit der Herstellung des Produkts oder der Erbringung der Dienstleistung verbundenen CO2-Emissionen wurden durch die Finanzierung von Projekten kompensiert, die anteilmäßig NACHWEISLICH eine CO2-Reduktion in gleicher Höhe bewirken." Klar, das seriös zu überprüfen IST schwierig, es MUSS aber getan werden. Wird das NICHT erreicht, würde ich das als juristischer Laie sehr schnell mal als "Betrug" bezeichnen – vielleicht müsste man dazu auch den Begriff "fahrlässiger Betrug" einführen – etwas, das jedenfalls um jeden Preis unterbunden werden muss, um das Vertrauen in Labels wie "proclim" u. dgl. nicht zu beschädigen.