Gestern eröffnete Bundesrätin Karin Keller-Sutter die 80. Ausgabe der Olma. In ihrer originellen und bisweilen selbstironischen Rede wagte die Finanzministerin einen literarischen Exkurs zur Bedeutung des Schweins. Sie spannte einen narrativen Bogen von der tragenden Rolle des Olma-Säuli über das ihr beruflich liebste Schwein, das Sparschwein, bis hin zu den Ausgabenkürzungen bei den Bundesfinanzen, von denen bekanntlich selbst das Agrarbudget nicht verschont bleiben soll. Und hielt trocken fest: «Es wird gewissermassen enger an der Futterkrippe».
Doch was bedeutet das für die Landwirtschaft?
«Die Schweizer Landwirtschaft hat allen Grund, selbstbewusst aufzutreten», ermutigte die Bundesrätin die anwesenden Gäste. «Ich bin überzeugt davon, dass sie dank ihrer Innovationskraft die Zukunftschancen beim Schopf packt.»
Innovationen für Ernährung und Landwirtschaft
Was die Magistratin damit meinte, offenbarte sich beim traditionellen Eröffnungsrundgang. Auf ihrer Tour durch die Messehallen machte die Bundesrätin auch am Stand der ETH Zürich einen Halt. Die Hochschule zeigt «Wo Zukunft entsteht – Forschung für eine nachhaltige Landwirtschaft». Ein Fokus gilt Jungunternehmen, die die Schweizer Ernährung und Landwirtschaft nachhaltiger gestalten.
«Forschung und Innovation sind zentrale Pfeiler für die Landwirtschaft der Zukunft», hielt Keller-Sutter fest, «die ETH Zürich leistet dazu einen wichtigen Beitrag».
Christian Wolfrum, seit Anfang Jahr Vizepräsident für Forschung, empfing die Bundesrätin am ETH-Stand und präsentierte ihr den «Start-up-Turm» im Zentrum der Ausstellung.
Von der Forschung zur Geschäftsidee
Am runden Gemeinschaftsstand stellen sich fünf Spin-offs und Start-ups der Hochschule vor. Sie setzen auf Nahrungsmittel aus alternativen Proteinen und auf digitale Techniken, die den Einsatz von Pestiziden und Dünger senken.
Ihre Geschäftsfelder reichen vom Acker bis auf den Teller: