Innovation zur Bewältigung globaler Herausforderungen
Der Seminarraum, in dem das Forum stattfand, war bis auf den letzten Platz besetzt. Rund 100 Gäste waren der Einladung der tschechischen Botschaft, Switzerland Global Entreprise und des Wirtschaftsverbands Economiesuisse gefolgt.
Joël Mesot begrüsste die Gäste im neusten Gebäude der ETH Zürich. Er betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft angesichts der Krisen ist, mit denen die Welt konfrontiert sei. Globale Herausforderungen wie eine alternde Gesellschaft, der Klimawandel, oder Cybersicherheit liessen sich nur gemeinsam und durch Innovationen bewältigen.
Gleichzeitig erinnerte er daran, dass wissenschaftliche Institutionen auch auf die Unterstützung der Politik angewiesen sind, um ihre Mission zu erfüllen. Bei der ETH sei diese Mission seit ihrer Gründung die gleiche: der Gesellschaft zu dienen.
Vielfältige Kooperationen zwischen Schweizer und tschechischen Unternehmen
Alt-Bundesrätin Ruth Metzler, die Präsidentin von Switzerland Global Enterprise, betonte in ihrer Begrüssungsrede die langjährigen Beziehungen der Schweizer mit der tschechischen Industrie. Drehten sich die Geschäftsbeziehungen früher vor allem um die Maschinenindustrie, so haben heute die Life Sciences, der Technologie- und der Dienstleistungssektor ein grösseres Gewicht. Tschechische Firmen seien für Schweizer Firmen ideale Partner, weil sie für ihre hohe Qualität bekannt seien.
Economiesuisse-Präsident Christoph Mäder verwies in seiner Rede auf die Parallelen der beiden Länder: Sowohl in der Schweiz wie auch in Tschechien spiele die Industrie mit einem Anteil von rund 25% am Bruttosozialprodukt eine wichtige Rolle. Beide Länder gehören damit zum industriellen Rückgrat Europas.
Auch Jana Havrdová, Vizepräsidentin der tschechischen Handelskammer, betonte die Bedeutung der tschechisch-schweizerischen Handelsbeziehungen. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Veranstaltung zu deren Ausbau beitragen könne.