Die ETH Zürich ist auch in der Grundlagenforschung stark. 2023 haben etliche Studien Aufsehen erregt, das Wissen erweitert und das Fundament für künftige Entdeckungen gelegt.
So wiesen ETH-Forschende nach, dass die Kruste des Mars doppelt so dick ist wie die der Erde. Andere Wissenschaftler:innen halten es für plausibel, dass Harnsäure bei der Entstehung des Lebens eine wichtige Rolle spielte. Ausserdem fanden zwei Forschungsteams Hinweise darauf, dass sich der Klimawandel selbst verstärkt: Auf einer wärmeren und trockeneren Erde werden Mikroorganismen des Bodens wesentlich mehr CO2 produzieren und in die Atmosphäre abgeben als heute. Gleichzeitig werden die Pflanzen der tropischen Regenwälder deutlich weniger CO2 aufnehmen.
Nicht nur lebendig, sondern gleichzeitig auch tot, können Überlagerungszustände in der Quantenphysik sein, die als Schrödinger-Katze bezeichnet werden. Die schwerste Schrödinger-Katze stammt seit diesem Jahr von Forschenden der ETH.
Ums Überleben geht es bei den Bakterien: Biomediziner:innen klärten, warum verschiedene Stämme von Salmonellen den menschlichen Darm besiedeln können. Sie tauschen dabei Erbinformation aus, die sie resistent gegenüber Antibiotika machen. Schliesslich entwickelten Bioingenieur:innen Designerzellen, die dereinst Diabetiker:innen mit Insulin versorgen könnten. Als Signal für die Insulinausschüttung dient diesen Zellen Rockmusik.
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