Dialog
Im Dienst der Gesellschaft
Der Wohlstand der Schweiz basiert zu weiten Teilen auf ihrem hervorragenden Bildungs- und Forschungssystem. Die Schweiz investiert seit Generationen bewusst in diesen Bereich und hat günstige Rahmenbedingungen geschaffen, von denen wir heute profitieren. Die ETH Zürich steht im Dienst der Gesellschaft und pflegt den Dialog mit der Bevölkerung, der Politik und der Wirtschaft. Der wissenschaftliche Fortschritt und der tiefgreifende technologische Wandel erfordern einen offenen Austausch mit den verschiedenen Anspruchsgruppen. Als führende technisch-naturwissenschaftliche Hochschule liefert die ETH über ihre Forschenden und Mitarbeitenden Wissen und Orientierungsgrundlagen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten demokratischen Diskussion.
CYBATHLON im Klassenzimmer
CYBATHLON @school will Schulen für die alltäglichen Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen sensibilisieren und Inklusion fördern. In den Modulen erleben Lehrkräfte und deren Schüler:innen die psychischen und physischen Barrieren, denen Menschen mit Behinderungen gegenüberstehen. Die Jugendlichen werden angeregt, Lösungen zu suchen, wie Hindernisse beseitigt oder Hilfsmittel gestaltet werden können. Die Module sind auf den Lehrplan 21 abgestimmt. Die Workshops können im eigenen Klassenzimmer stattfinden oder als Besuch an der ETH Zürich gebucht werden.
Begegnungen mit der Politik
Die ETH hat das Privileg, immer wieder ausländische Staatsoberhäupter in Begleitung des Bundesrats in Zürich begrüssen zu dürfen. Dieser Dialog trägt einerseits zur internationalen Positionierung der Hochschule bei und bietet der ETH andererseits die Möglichkeit, ihre Rolle als Forum für offenen Gedankenaustausch und Diskussionen wahrzunehmen.
Besuch der moldauischen Staatspräsidentin
Die moldauische Staatspräsidentin Maia Sandu hat nach Gesprächen zur bilateralen Zusammenarbeit gemeinsam mit dem ehemaligen Bundespräsident Alain Berset die ETH Zürich besucht. An einer Podiumsdiskussion im Audi Max erörterten sie die Rolle der Republik Moldau im geopolitischen Kontext Osteuropas und die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf das Land. Im Rahmen dieses Anlasses fand zudem ein Austausch zwischen Maia Sandu, ETH-Präsident Joël Mesot und Viorel Bostan, Rektor der TU Moldova, statt. Besprochen wurden mögliche Kooperationen im akademischen Bereich.
ETH-Know-how für die Bevölkerung
Die Schweiz gehört zu den kompetitivsten Ländern der Welt. Viele ihrer innovativen Technologien beruhen auf akademischer Forschung, zu der die ETH massgeblich beiträgt. Zudem setzt die Hochschule auf eine offene Wissenschaftskommunikation und pflegt den Dialog mit der Öffentlichkeit.
Die ETH im Einsatz gegen Hassrede
Hate Speech ist zu einem weitverbreiteten Problem geworden. alliance F und die ETH Zürich haben deshalb die Public Discourse Foundation gegründet: Sie wird sich vertieft mit Hate Speech und dessen Auswirkungen auf die Demokratie beschäftigen. Ziel ist, den öffentlichen Diskurs im Internet zu erforschen und eine wertschätzende Diskussionskultur zu stärken. Die Stiftung unterstützt Medienhäuser bei ihrer Kommentarmoderation. Ein Know-how-Zentrum soll zudem den wirksamen Umgang mit Hate Speech fördern.
An der Olma in St. Gallen vermittelte die ETH Zürich, wie Forschung zu einer nachhaltigen Schweizer Ernährungs- und Landwirtschaft beitragen kann. Ein Fokus lag dabei auf Spin-offs der ETH: Yasai etwa will mit vertikalem Ackerbau Ressourcen schonen. Planted stellt Fleischalternativen aus Erbsenprotein her und Caterra hat einen Jätroboter entwickelt, der Unkraut mittels KI und Laserlicht den Garaus macht. Auch Bundesrätin Karin Keller-Sutter besuchte den ETH-Stand und betonte die Bedeutung von Innovationen für die Schweizer Landwirtschaft.
Nachhaltigkeit und Diversität
«Wir streben danach, die relevanten Interessensgruppen zusammenzubringen, um umfassende Lösungen zu finden und reale Auswirkungen zu erzielen.»Oliver Akeret, Co-Lead sus.lab
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung fühlt sich gut über globale Ungleichheit informiert. Trotzdem wünschen sich viele bessere Informationen. Als wissenschaftliche Partnerin des sechswöchigen Fotofestivals «Open Your Eyes» hat die ETH Perspektiven und Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung aufgezeigt. Im Zusammenspiel mit Weltklassefotografie wurden an zehn Standorten im Herzen von Zürich die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen thematisiert und debattiert. Die Agenda 2030 ist ein multinationaler Kompass zur Entwicklung einer friedlicheren und gerechteren Welt.
Der Geschäftsbericht 2023 der ETH Zürich erscheint in deutscher Sprache und in englischer Übersetzung.
Verbindlich ist die deutsche Version.
© ETH Zürich, April 2024